Ariel Pink: Label-Kündigung nach Teilnahme an Pro-Trump-Protesten
Nicht mal eine Woche nach Ariel Pinks Besuch am Kapitol entlässt sein Label den Musiker.
Neben zahllosen beunruhigenden Nachrichten rund um den Pro-Trump-Aufstand am vergangenen Mittwoch (6. Januar 2021) vor dem US-Kapitol sorgte auch Singer-Songwriter Ariel Pink mit seiner Anwesenheit in Washington für Schlagzeilen.
Ariel Pink bekommt die Kündigung vom Label
Am Freitag (8. Januar 2021) gab sein Label infolgedessen die Kündigung bekannt: „Aufgrund der jüngsten Ereignisse haben Mexican Summer und seine Mitarbeiter beschlossen, die Zusammenarbeit mit Ariel Rosenberg AKA Ariel Pink zu beenden.“
Mexican Summer, die auch Cate Le Bon, Drugdealer und Jessica Pratt beheimaten, hatte erst im Jahr 2017 Pinks aktuelles Album „DEDICATED TO BOBBY JAMESON veröffentlicht. Am 29. Januar sollte die LP-Reihe ARIEL ARCHIVES veröffentlicht werden. Nach dem Kündigungs-Tweet ist nun jedoch unklar, ob dieses Projekt fortgesetzt wird.
So wurde seine Teilnahme an den Protesten bekannt
In einem privaten Posting auf Instagram teilte Regisseurin Alex Lee Moyer ein Foto mit den Worten: „Der Tag, an dem wir fast gestorben wären, aber stattdessen eine tolle Zeit hatten“. Dieses bestätigt, dass der Indie-Sänger bei dem Protest anwesend war. Zusammen mit Lo-Fi-Pop-Sänger John Maus sitzen sie und Pink in einem Hotelzimmer in Washington.
Am Donnerstag (7. Januar 2021) gab Ariel Pink auf Twitter zu, in Washington gewesen zu sein. Der 42-Jährige wollte den Präsidenten friedlich unterstützen und habe deshalb an der Kundgebung auf dem Rasen des Kapitol teilgenommen. Auch erklärt er in einem weiteren Tweet, dass er „nie für gewalttätige Auseinandersetzungen oder Krawalle plädiert“ habe.
Ebenfalls finden sich nach wie vor einige Tweets in seiner Timeline, in denen er seine Unterstützung des Präsidenten mit den Worten „Wählt Trump“ bekundet. Zudem teilt er auf der Plattform ein „YouTube“-Video, das Joe Biden aus einer Pro-Trump-Perspektive kritisiert. Übertroffen wird Pinks angeblich friedliche Protestteilnahme von Iced-Earth-Gitarrist Jon Schaffer, der bei den Ausschreitungen im US-Kapitol teilnahm und aktuell vom FBI gesucht wird.
+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++