Hans Nieswandt :: Hans Is Playing House
Bureau B/Indigo
Disco, deutsch, sophisticated. Der Kölner DJ hat ein Best-of seiner Remixe zusammengestellt.
Hamburg hat den Michel, Köln den Hans. Abgebildet auf dem Cover dieser CD unter der Skyline seiner Heimatstadt. Hans Nieswandt ist tatsächlich so etwas wie ein Wahrzeichen des zweiten, wenn man so will neuen Köln geworden, das der Welt mehr von Techno, Elektro und House als von den alten Rock-Bruderschaften erzählen kann. In Köln existieren dennoch alle Styles in einem freundlichen Neben- und Miteinander, man nennt das „et kütt wie et kütt“, liebe Nicht-Kölner. Elemente dieser rheinischen Melange sind auch auf dieser Remix-CD zu hören, die Nieswandt selbst kompiliert und kommentiert hat. Der Albumtitel gibt zwar die Marschrichtung vor, Hans discofiziert und houst jedes Stück, davon abgesehen entnimmt der DJ-Weltreisende seine Basistracks weit auseinanderliegenden Zusammenhängen und Szenen, von Elektro-Pop über Indie-Rock bis hin zu, jawohl, Folk. „Stücke mit schlauen deutschen Texten“ haben Nieswandts besondere Mix-Lust geweckt, was er Jens Friebe, Knarf Rellöm, den Zimmermännern, Barbara Morgenstern und JaKönigJa (aus dem schlagzeuglosen „Wie ich die Bank verfluche“ wurde der Vierviertel-Stomper „Wie ich den Edit verfluche“) mit diesen Arbeiten „antut“, kommt dem klassischen Dancefloor-Gedanken sehr nahe: Reduktion, Vertiefung und Vereinfachung bis zum Italo-Finale im Sirenenhouse-Remix der Essener Festland.
Key Tracks: „Hans Is Playing House, „Wie ich den Edit verfluche“, „Sirenen“
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