Deshalb hatte Prince keine Lust, in „Das fünfte Element“ mitzuspielen
Die Rolle des exzentrischen Ruby Rhod war dem „Purple Rain“-Sänger auf den Leib geschrieben worden. Doch Prince störte sich an einem entscheidenden Detail, wie sein (starker) Ersatz Chris Tucker nun verriet.
Es ist allgemein bekannt, dass Prince ursprünglich in dem Science-Fiction-Kultklassiker „Das fünfte Element“ (1997) dabei sein sollte. Regisseur Luc Besson hatte die Figur Ruby Rhod direkt an die Bedürfnisse des Sängers angepasst. Prince sagte allerdings noch vor den Dreharbeiten ab. Stattdessen wurde Chris Tucker verpflichtet – und begeisterte mit seiner vogelwilden Performance Kritiker und Publikum.
Nun plauderte der Schauspieler in „The View“, der Talkshow von Whoopie Goldberg, darüber, warum Prince seinerzeit die Rolle abgelehnt hatte. Beide kamen ins Gespräch über den Film, weil „Das fünfte Element“ einer der Lieblingsfilme der Schauspielerin und Ex-Oscar-Moderatorin ist.
Der 51-Jährige erzählte, dass er eines Abends in einem Club in Los Angeles war, als ein Typ von Prince‘ Sicherheitspersonal ihn ansprach und sagte, der Musiker wolle den Mann treffen, „der schließlich Ruby Rhod spielte“.
Tucker: „Prince sagte: ‚Du hast diese Rolle in ‚Das fünfte Element‘ gespielt. Ich sollte eigentlich diese Figur spielen‘. Ich antwortete: ‚Wirklich?‘ Er sagte: ‚Nun, ich mochte die Kostüme einfach nicht. Ich mochte sie nicht, und deswegen ging es nicbt.‘ Ich sah ihn an und sagte: ‚Aber bei dir hängt doch der Hintern aus der Hose!‘ Er sagte: ‚Aber das ist eben mein Design, MEIN Design.'“
Die Entscheidung brachte nur Gewinner hervor, denn Tucker spielte die Rolle seines Lebens (auch wenn das Interview offenbarte, dass er ebenso ein guter Prince-Imitator ist) und Prince kümmerte sich vermehrt um seinen persönlichen Style.
Verweichlichte Kostüme – oder doch nur Terminkonflikte?
Übrigens: Jean Paul Gaultier, der die Kostüme für „Das Fünfte Element“ gestaltete, berichtete 2016 von einem für ihn unangenehmen Treffen mit Prince, dass der Musiker dazu nutzte, um über die „verweichlichten“ Roben des Films herzuziehen. Regisseur Luc Besson ergänzte in der Vergangenheit, dass der profane Grund für Prince‘ Absage lediglich Terminkonflikte waren.
Chris Tucker ist derzeit im Nike-Biopic „Air“ zu sehen und wurde auch für einen Aufguss von „Rush Hour“ mit Jackie Chan besetzt.