M.I.A. spricht über Flüchtlingskrise


Nachtrag zu ihrem „Borders“-Video: M.I.A. behauptet in einem Interview, der Westen hätte mehr Interesse daran, Taylor Swifts Alben zu verkaufen als Flüchtlingen zu helfen.

Nachdem M.I.A. ihre Single „Borders“ inklusive Video veröffentlichte, in der sie – wie der Titel schon andeutet – Grenzen für und den Umgang mit Flüchtlingen kritisiert, äußert sich die englisch-sri-lankische Sängerin jetzt in einem Interview über das viel diskutierte Flüchtlingsthema.

M.I.A.: neues Video zu „Borders“ geht uns alle an!
M.I.A. sagt über die Konsumgetriebenheit der westlichen Welt: „Als Musikerin glaube ich, dass wir Teil dessen sind, den Menschen Ideen näherzubringen. Letztendlich kämpfen wir darum, dass das, was wir im Westen so machen, über die Bildschirme jeder Person auf diesem Planeten flimmert. Wir wollen damit Geld machen, andere wollen 50 Millionen Alben von Taylor Swift in Afrika verkaufen. Natürlich werden manche Kids diesen Traum wollen, und viele Migranten glauben an das, was wir ihnen als Demokratie verkaufen. Dafür kann man Menschen kaum Vorwürfe machen.“

Weiter sagt sie: „Ihr setzt keine Grenzen auf Apple, YouTube oder MTV. So werden die Landesgrenzen größer, die Geschäfts- und Kreativgrenzen aber immer kleiner. So löst man keine Probleme.“ Nur eine Randnotiz, dass M.I.A. offenbar noch nie versucht hat, in Deutschland einen internationalen Hit auf YouTube anzuschauen.

Hier könnt Ihr das ganze Interview hören: