H&M zelebriert mit „Ladylike“-Kampagne Vielseitigkeit – und das kommt nicht nur positiv an


Mit der neuen Kampagne #Ladylike will H&M klassische Rollenbilder in der Mode infrage stellen und setzt ungewöhnliche Models ein.

Bauchfett und Achselhaare zur Schau stellen, Essensreste mit der Gabel beim Dinner rausfischen, im Bett Pommes essen oder breitbeinig in der U-Bahn sitzen – in der neuen Herbstkampagne feiert H&M die Diversität von Frauen und setzt Models ein, die nicht dem klassischen Model-Ideal entsprechen. Hallo, Authentizität! Passend zum Titelsong der Kampagne, einem Cover des Tom-Jones-Songs „Like A Lady“ von Lion Babe, kommt die Kampagne mit dem Titel und Hashtag #LadyLike daher.

Der #Ladylike-Clip:

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Die Kommentare für die #LadyLike-Kampagne kommen auf Twitter zwar überwiegend positiv daher….:

https://twitter.com/robynbritz/status/776332262724042752

https://twitter.com/KulzyNetwork/status/776033337160765440

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Kritische Stimmen fordern: „sein“ ohne Labels

…allerdings gibt es auch andere Stimmen, die den 72-Sekünder nicht wirklich revolutionär finden und zu bedenken geben, dass es „schockierend“ ist, dass wir in 2016 immer noch über Geschlechterrollen sprechen bzw. jene definieren müssen. Wir erinnern uns: Transgender-Role-Models wie ME.STYLE-Covermodel und Mercedes-Benz Fashion Week Berlin Gesicht Elliot Sumner setzen sich seit Jahren für minder geschlechtsspezifische Termini (z.B. wie im englischen „a musician“, statt dt. „eine Musikerin“ oder „ein Musiker“) ein bzw. die gesamte LGBT-Community, zu der auch Transgender-Stars und Models internationaler Titel wie Caitlyn Jenner („Vanity Fair“) oder Laverne Cox („Time“-Magazine) zählen. Ob jene es H&M als (einen der ersten) großen, globalen Retailer mit einer Kampagne dieser Art wegweisend empfinden, bleibt offen. Die kritischen Stimmen im Netz sind sich einig:

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https://www.instagram.com/p/BKaIw5thVsc/

Im Clip spielt neben den Models Lauren Hutton, Adwoa Aboah und Pum Lefebure auch die Transgenderin-Schauspielerin Hari Nef mit.

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Nächstes Fettnäppfchen für H&M

Entgegen dem „Plus-Size“-Model das in Unterwäsche vor dem Spiegel in H&Ms #Ladylike-Kampagne posiert und der populären Kampagne mit der Ashley Graham als Testimonial für die H&M-Plus-Size-Linie warb, steht der Fakt, dass H&M die Übergrößen-Linie offenbar nur in ganz wenigen US-amerikanischen Stores verkauft werden, statt in allen Filialen. „Revelist.com“ veröffentlicht alarmierende Zahlen: nur sieben von 35 H&M-Shops in New York City oder 17 von insgesamt 75 Filialen in ganz Kalifornien, führen die vielfach beworbene Plus-Size-Kollektion von H&M. Der simple, fast ironische Grund laut H&M: Platzmangel.

Wer das kleingedruckte der Ashley-Graham-Kampagne gelesen hat (tun wir ja alle…nicht) ist allerdings längst informiert: „H&M Plus Size will be sold exclusively on hm.com.“ Schade, Frauen mit größeren Kleidergrößen gehen schließlich genauso gern in der Reaklität shoppen, statt nur virtuell…

H&M PR
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