Mach mich nicht an!
Regie: Joseph Rüben Darsteller: Robert Carradine, Jennifer Ashley, Michael Mullins, Lisa Reeves, Bill Adler.
Das Rezept ist nicht neu: Man nehme eine Fehde zwischen zwei benachbarten Schulen, Sportliebe und Liebessport, Jugendstreiche und Klassenzimmermief, Drive-In-Hamburgers und Coca Cola-Automaten, besorgte Eltern und Mutproben a la James Dean, rühre das ganze kräftig mit Disco-Rock um, mit viel kalifornischem Sonnenschein und Mädchengekicher, und fertig ist die Mischung aus „Her mit den kleinen Engländerinnen“ und „American Graffitti“. In diesem zeitgenössischen Charly-Brown-Pauker-Film ist wenig glaubwürdig oder gar realistisch, zumindest, wenn man es mit den Verhältnissen an deutschen Schulen vergleicht. Aber selbst für Amerika erscheint alles doch sehr übertrieben, und vor allen Dingen auf heile Welt und „Wie schön ist es doch jung zu sein“ hingetrimmt. Die Kamera ist absolut der Werbefotografie verfallen, und das Handlungsmuster reichlich abgedroschen. Während des ganzen Films wird man das Gefühl nicht los, daß hier ein Exklusivinternat sein Jet-Set-High-Live vorführt. Unter den Schauspielern ist Robert Carradine (der dritte der Familie nach David und Keith) jedoch ein echtes Talent. Wer sehen möchte, daß es anderen besser geht als ihm selbst, sollte den Film nicht versäumen.
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