Seit Smash Mouth den Surf-Sound entdeckt haben, rollt dank TV-Werbespots der Rubel


Ihr ’97er Debüt wollte anfangs niemand hören und schon gar keiner kaufen. Wäre da nicht der Glückstreffer „Walking On The Sun“ gewesen, der ihnen über Nacht Gehör in den Radiostationen dieser Welt und damit auch bei den Hörern verschaffte, Smash Mouth würden noch immer durch die Clubs in San Diego tingeln. So aber avancierte „Fush Yu Man“ zum Platinseller und die Band zum Hitwunder. Dabei hatte der Ohrwurm so gar nichts mit dem sonst Ska-Punk dominierten Material von Smash Mouth zu tun. „Es war der letzte Song, den wir geschrieben haben, und er stand ziemlich isoliert da“, gibt Bassist Paul De Lisle zu. „Der Track war eine Art Katalysator für unsere Kreativität – auch wir können Popsongs schreiben“, ergänzt Gitarrist Greg Camp. Weil die Masche mit dem Sixties-Surf-Sound so erfolgreich ist, wird der Hit zum Blueprint,der sich beliebig oft reproduzieren läßt auf dem Album „Astro Lounge“ gleich 15 Mal. Smash Mouth sind Marketing-Genies. Ihre Songs laufen in Spots für Trendklamotten, Schokoriegel und Computerspiele. 24 Stunden am Tag, auf allen Kanälen. „Du sitzt vor der Glotze, und plötzlich läuft dein Song bei einem Basketball-Spiel. Das ist verrückt. Aber weißt du was: Es ist ein Kompliment. Und es bringt Kohle“, grinst Greg und schiebt noch schnell hinterher: „Um im Musikbusiness bestehen zu können, mußt du dich bestmöglich verkaufen.“