Run DMC kopieren für ihr Comeback-Album das Erfolgsrezept von Carlos Santana
Schwarzer Hut, Pelzmäntelchen, dicke Goldkette, teure Turnschuhe. Run DMC sehen noch genau so aus, wie zu Beginn der Achtziger. Doch der Schein trügt. Das Trio aus dem New Yorker Vorort Hollis, das einst eine Goldene Schallplatte nach der anderen einfuhr, hat schwere Zeiten hinter sich. Fast zehn Jahre lang standen Joseph „Run“ Simmons, Darryl „D“ McDaniels und Jason „Jam Master“ Mizel ohne Plattenvertrag da, tingelten durch halbleere Clubs. Jetzt hat sich der große Clive Davis ihrer angenommen. Er sorgte für einen neuen Deal und schneiderte ihnen für ihr neues Album „Crown Royal“ ein Konzept, das schon einmal wunderbar funktioniert hat. Bei Santanas „Supernatural“ nämlich. Auch auf „Crown Royal“ tummeln sich etliche Gastsänger aus der Rock- und Rap-Szene, die für frischen Wind und Umsatz sorgen sollen, angefangen bei Fred Durst und Kid Rock über Everlast und Sugar Ray bis hin zu Mobb Deep.
Doch damit nicht genug: Demnächst soll es auch eine ausgedehnte Tour, Run DMC-Figuren, Comics sowie einen Film geben, finanziert von Hollywood-Darling Will Smith. „Der Junge hat eben Geschmack“, tönt Mizel großspurig.“Es wird auch Zeit, dass unser Schaffen entsprechend gewürdigt wird.“
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