Wilco – A Ghost Is Born


Schön, Bands zu haben, auf die Verlass ist. Wilco mit ihrem Meisterkopf Jeff Tweedy sind so eine: das fünfte Album, der vierte Geniestreich in Folge, A Ghost Is Born, spannt den Bogen von Kraut-Elektro zu 70er-Countryrock, ist dabei aber kein Album der gestelzten Experimente, sondern voll mit klangfüllig arrangierten Kleinoden -und auf seine bittersüße Art ungleich sonniger als der majestätisch düstere Vorgänger Yankee Hotel Foxtrot. Setzte dort die elektronische Post-Production Akzente, ist hier ein erfrischend direkter Band-Sound eingefangen; das spezielle Vergnügen: Tweedy an der Neit-Young’schen Intuitions-Gitarre.