Es gibt sie noch, die echten Rockstars: Silverchair starten durch
Uberm großen Teich herrscht Vedder-Wirtschaft, die es verbietet, gleichzeitig Rocker und Star zu sein. Nur am anderen Ende der Welt, in Australien findet man sie noch: echte Rockstars, jung und gutaussehend und mit einem glitzy Bandnamen. Silverchair. Ihr solider Grunge-Rock ist vielleicht nicht der Innovation letzter Schluß. Aber was soll’s? Wer musikalische Wunder von Kindern erwartet, soll Mozart hören – Silverchair befriedigen andere Bedürfnisse. Etwa die von Mädchen, die in Scharen zu ihren lauten Konzerten strömen und bereitwillig ihre BHs auf die Bühne werfen. Und nicht zuletzt ihre eigenen: Sie dürfen monatelang die Schule schwänzen, kaufen sich schnelle Autos, Surfbretter und Wohnungen in New York, touren um die Welt. Daniel Johns (voc, git.), Chris Joannou (bass) und Ben Gillies (dr.) sind gerade mal 17. Und wie alle 17jährigen haben sie große Pläne für die Zukunft. Gillies: „Wir können es kaum erwarten, daß wir 18 werden. Dann dürfen wir ohne unsere Eltern auf Tour – dann gibt es kein Halten mehr!“
