Boys Noize
Der Name Boys Noize – ein Alias für Alex Ridha aus Berlin, der die Arbeit mit Kid Alex auf Eis gelegt hat, um nun das Boys-Noize-Debüt-Album Oi Oi Oi zu veröffentlichen – fällt derzeit an all den richtigen Stellen. Besonders in der Grauzone zwischen Indie und Electronica wird das Album gespannt erwartet, nachdem die Singles bei Gigolo und vor allem seine Remixe von Bloc Party, Kaiser Chiefs, Feist und Depeche Mode Boys Noize über die letzten Jahre immer wieder ins Gespräch gebracht haben. Neben einflussreichen DJs und Produzenten wie Erol Alkan, Soulwax, Hell, Justice, MSTRKRFT und Steve Aoki preisen auch die Entscheidungsträger bei dem französischen Label Ed Banger (Justice, Uffie) seine Arbeit- ein Angebot aus Paris aber hat Alex Ridha tatsächlich abgelehnt. „Ich schätze Ed Banger, aber für mich macht es einfach keinen Sinn, einer von vielen auf diesem Label zu sein „, sagt er. „Ich bin absolut glücklich dabei, die Musik auf meinem eigenen Label zu releasen, 100 Prozent Kontrolle über alles zu haben und eher der Außenseiter zu sein. Bei mir läuft alles sehr gut im Moment- warum dann anfangen, mit einem übercoolen Label und Supermanager durchzustarten?“ Seine Musik, die ähnlich druckvoll, aber deutlich trockener und bissiger als die von populären Acts wie Justice und Digitalism ist, hat er nie für die Massen, sondern nur für den Club produziert. „Ich hab mir nie Gedankengemacht, ob Boys Noize Pop oder nicht popkompatibel ist“, überlegt er. „Wenn ich als Boys-Noize-DJ unterwegs bin, spiele ich einfach auch ’ne Nummer härter. Und diese Platte dient eigentlich nur mir zum Auflegen, da ich alle 13 Tracks mehr oder weniger im Club spiele.“
Boys Noize – Oi Oi Oi (Boysnoize Records)