Bubba Sparxxx: Dicker HipHop aus der Provinz. Hoher Proilfaktor garantiert.


Die Musik:

Er selbst bezeichnet die Musik auf seinem Debüt-Album „Dark Days, Bright Nights“ als „Southern Hip Hop mit einem Rock’n’Roll-Anteil“. Übersetzt bedeutet das nicht weniger als eine klassische Produktion von Über-Produzent Timbaland (Jay-Z, Missy Elliott), rangierend von Space Age-Grooves bis hin zu indischem Bollywood-PlingPlang, mehr oder weniger gekrönt von Bubbas schleppendem Südstaaten-Slang-Rap.

Der Künstler

Der 24-jährige Warren Anderson Matthis alias Bubba Sparxxx ist – laut L.A.Times – „Georgias Antwort auf Kid Rock und Eminem„. Genau wie sie verfügt auch Bubba über den heute notwendigen White Trash-Background: aufgewachsen als jüngstes von einem halben Dutzend Kids in einem ärmlichen Nest im Süden der USA. Keine Zukunftsperspektiven, stattdessen Trecker-Rennen, Klebstoffschnüffeln, Rappen und Wettsaufen mit den Bauernlümmeln aus der Umgebung – da kam die Rettung auf dem weißen Schimmel in Form des A & R-Mannes Gerardo Mejia. Er brachte Bubba mit Interscope-Boss Jimmy lovine und Timbaland zusammen. Der Rest ist, wie man so zu sagen pflegt, Geschichte. Bubba sitzt im Startloch, seinen übergewichtigen Leib in „Südstaaten-Versace“ (Polo Ralph Lauren) gehüllt, bereit, „mindestens 50 Millionen CDs zu verkaufen“. Ein anderes Ziel, den ganz grossen Fernseher, hat er sich bereits erfüllt. Einziges Hindernis auf seinem internationalen Siegeszug könnte jetzt nur noch ein weiches, weißes Brötchen sein. Denn Bubba quält die Frage: „Schmeckt der Big Mac eigentlich überall gleich auf der Welt?“

Die Texte

Das volle Programm. Anti-Rassistisches („All The Same“), Mutti & Vati sind lieb („Dark Days, Bright Nights“) und last not least – Frauen sind alles Schlampen („Lovely“). Lieblingszeile: „Got them hoes stuck listenin‘ motionless – please don’t think of me as a Chauvinist.“

BUBBA SPARXXX – Dark Days, Bright Nights (Interscope/Motor/Universal) www.timbalandbcatclub.com