Bürgermeisterin von Atlanta warnt vor NBA-All-Star-Wochenende


Keisha Lance-Bottoms, die Bürgermeisterin von Atlanta, zeigte sich besorgt über die möglichen Konsequenzen des anstehenden Events – beziehungsweise dessen Drumherum.

Das bevorstehende NBA-All-Star-Wochenende bereitet vielen Bürger*innen der amerikanischen Bevölkerung jetzt schon Kopfschmerzen.

Fragwürdige Eigenpolitik

Große Teile Amerikas kehren nach Monaten der Isolation wieder zu einem mehr oder weniger gewohnten Tagesablauf zurück. Viele Geschäfte öffnen erneut ihre Türen und die Straßen füllen sich wieder mit Menschen. Doch einige Bundesstaaten haben sich offenbar komplett aus der Sicherheits-Politik ausgenommen und ignorieren weiterhin die drohenden Langzeitfolgen der Pandemie.

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In den vergangenen Wochen machten häufig Nachrichten von größeren Veranstaltungen in Teilen von Texas, Georgia und Florida die Runde, auf denen sich vor allem bekannte Prominenz herumtrieb. Nicht zuletzt sorgten wilde Partys am Superbowl-Wochenende, an denen kaum Sicherheitsmaßnahmen eingehalten wurden für harsche Kritik an zum Beispiel 50 Cent, Migos, Rick Ross und Steve Aoki. Geändert hat sich dadurch bisher zumindest wenig.

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In ungefähr zwei Wochen startet das weltberühmte NBA-All-Star-Weekend in Atlanta. Die Reaktionen, ein All-Star-Spiel in dieser beispiellosen Zeit abzuhalten, fielen gemischt aus. Große und kommerzielle ausgerichtete Veranstaltungen wie diese führten in der Vergangenheit zwangsläufig immer zu Partys, die einen perfekten Nährboden für die weitere Ausbreitung und Mutationen von Covid-19 liefern.

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Keisha Lance-Bottoms, die Bürgermeisterin von Atlanta, zeigte sich besorgt über die möglichen Konsequenzen des anstehenden Events. Zwar freue sie sich über die Aufmerksamkeit, die Atlanta dadurch zugutekommt, die damit verbundenen Partys könne sie allerdings nicht gutheißen.

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Dabei richtete sie auf ihrem Instagram-Profil auch einige höfliche Worte an den Teil der Bevölkerung, der plant für das Wochenende nach Atlanta zu reisen, um sich das Spiel anzusehen oder an einer der Partys teilzunehmen. Den passenden Pulli dazu gibt es auch.

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Keine Rücksichtnahme

Trotz der deutlichen Ansage der Bürgermeisterin steht der finanzielle Aspekt für viele Veranstalter weiterhin primär im Vordergrund. Bereits etliche Flyer und Anzeigen wurden über das Internet geteilt und werben für Auftritte von Future, 2 Chainz, Lil Durk, Pooh Shiesty und Tory Lanez. Letzterer erntete bereits negative Kritik für seinen Auftritt am Superbowl-Wochenende. Es bleibt abzuwarten, ob die Behörden dieses Mal konsequenter durchgreifen.