Abgesehen vom okkultistischen Flair, das die schicksalgeprüfte Band Led Zeppelin nun wieder nach dem plötzlichen Tode ihres Drummers Jon Bonham umgab (vergl. ME 11/80), kam die Wissenschaft noch einmal zu Wort. In einer abschließenden Untersuchung wurde festgestellt, daß Bonhams Blut nach einem zwölf stündigem nonstop Alkoholgelage noch erhebliche Vodka-Spuren aufwies.
Sein „persönlicher Assistent“ erklärte vor Gericht, daß er ihm vorsorglich noch ein Kissen unter den Kopf gelegt habe, nachdem man den alkoholisierten Bonham aus dem Studio in Jimmy Pages Haus gebracht hatte. „Ich wollte nicht, daß er erstickt, wenn er sich übergeben muß,“ erklärte er bei der Untersuchung. Trotzdem war das die Todesursache, wie die Richter – entgegen früheren Vermutungen – in ihrer abschließenden Stellungnahme erklärten.
Wie es heißt, hat Bonham kurz vor seinem Tode noch einige Drumtracks für ein neues Zeppelin-Album hinterlassen. Über die Nachfolge kursieren derzeit nur Gerüchte. So wurde gemunkelt, daß eventuell Veteran Carmine Appice, unlängst in Rod Stewarts Band auf Deutschlandtournee, Led Zeppelins neuer Schlagzeuger wird.
