Christoph Waltz verärgert amerikanische Christen als Jesus in Tarantino-Parodie


Waltz hat Humor: Quentin Tarantinos Lieblingsschauspieler parodiert 'Django Unchained' und macht sich über den Papst-Rücktritt lustig.

Die amerikanische Saturday Night Live Show ist dafür bekannt, Minderheiten, religiöse Randgruppen und Prominente aufs Korn zu nehmen. Jetzt haben die Macher der Show gemeinsam mit Christoph Waltz zwei Filme veröffentlicht, die amerikanische Katholiken auf YouTube in Rage versetzen.

In einem Pseudo-Filmtrailer zu “DJesus Uncrossed“ spielt Quentin Tarantinos Lieblingsschauspieler Waltz den auferstehenden Jesus, der sich im Stil von Django in „Django Unchained“ an den Römern rächt – allerdings mit Kreuz auf dem Rücken. Dieser Jesus nämlich hat es satt, nett sein und vergeben zu müssen. Er ist getrieben durch den für Tarantino typischen Blutdurst. Diese eindeutige Satire finden einige der kommentierenden Christen nicht lustig. Ihnen nach muss das Amerika verdammt sein, in dem solche Videos existieren dürfen. Aus ihrer Sicht ist die einzige Rettung, Überraschung, die Zuwendung zu Jesus Christus. Der Streit zwischen Tarantino-Fans und YouTube-Christen, die wahlweise beleidigt oder froh sind, dass Jesus endlich zurückschlägt, könnte bald selbst für ein weiteres Saturday Night Live-Video herhalten.

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Das “DJesus Uncrossed“-Video ist allerdings nicht das einzige, mit dem Christoph Waltz gläubige Katholiken gegen sich aufbringt. In einem weiteren Clip spielt er den Papst, der sich nach seinem Rücktritt mit Fragen zur Rente und zum sinnvollen Leben ohne Arbeit beschäftigen muss. Als Papst trägt Waltz Einkaufstüten durch die Gegend, spielt in einer Rockband und fährt allein auf einen Tandem durch eine amerikanische Kleinstadt. Um sich in der Normalität besser zu recht zu finden wird er im Video von einem ziemlich amerikanischem Renten-Berater betreut. Der ist sich sicher, dass selbst für den Papst der Himmel warten kann.

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Der Nachfolger zu „Django Unchained“ ist derweil zumindest im Kopf von Quentin Tarantino in der Mache – und soll mit „Inglourious Basterds“ eine Geschichtstrilogie bilden. Ob Christoph Waltz wieder mitspielt, ist noch nicht bekannt.