Counting Crows


Am Eingang stehen die Leute sich gegenseitig auf den Füßen. Seit die Counting Crows zwischen Schleswig und Schwabing beim Funk viele Freunde haben, kennt ihr schönes „Schalala“ beinah die ganze Republik. Die Folge: Wenn Adam Duritz und seine fünf Mitmusiker aufspielen, wird’s voll. Doch der Boom an der Basis kann die Counting Crows längst nicht mehr aus der Fassung bringen. Dafür ist man im heimatlichen Amerika denn doch schon zu berühmt.

Den Charme der unkomplizierten College-Rocker haben sich die Counting Crows aus Berkeley/Kalifornien auch als Shooting Stars der US-Szene bewahrt. Wenn Duritz und seine furiosen Fünf den Folk zum Rocken bringen, dann menschelt es auf der Bühne. Nein, von eiskalter Professionalität wird hier niemand erschlagen. Im Gegenteil: Bei den ersten beiden Songs stellt die ‚Batschkapp‘-Akustik den Ami-Act vor erhebliche Probleme. Den Fans aber ist’s egal. Wie ein Mann stehen sie hinter Duritz, der dreadlockig und mit deutlichem Hang zum großen Gefühl den selbst wenn die Counting Crows um ein Vielfaches zugänglicher wirken als der knorrige Klangkünstler aus Belfast. Daß dem so ist, liegt in erster Linie an dem – bei allem Ernst doch ausgesprochen eingängigen Repertoire der Kalifornier. Den Kern des Frankfurter Konzerts bilden die Songs des erfolgreichen Albums ‚August And Everything After‘ – eine direkte Einladung zum Mitsingen.