DaimlerChrysler und SWR machen’s möglich: SWR New Pop ist das etwas andere Nachwuchsfestival


„Wir wollen anders sein, neue Wege gehen“, so SWR-Pressechef Frank Bischoff. In der Tat, beim „SWR New Pop Festival“ ist alles ein bißchen anders. Wo sonst gibt es Konzerte im TV-Studio oder im ehrwürdigen Theater, das normalerweise die hohe Kultur beheimatet? Ungewöhnlichste Location ist zweifellos die Fertigungshalle 1 im DaimlerChrysler-Werk in Rastatt, wo sonst Roboter die A-Klasse zusammenschweißen. Die Belegschaft räumte eigenhändig ein ausreichend großes Areal frei, um Platz fürs Publikum und eine adäquate Bühne zu schaffen. An drei Abenden übernahmen dort die Bloodhound Gang, Speech und Mr. Gentleman das Kommando. Kollege Roboter hatte Pause – die Mercedes-Belegschaft ravte im Blaumann, und 5.000 Besucher genossen die einzigartige Atmosphäre. Seit 1994 organisieren die trendsicheren SWR-Macher jährlich eine Heerschau neuer Pop-Talente. Alanis Morissette, Farthless, Fugees, Meredrth Brooks, Apollo 440, Xavier Naidoo und Eagle-Eye Cherry – sie alle verdienten sich in Baden-Baden erste Meriten auf deutschem Boden, wohlgemerkt vor dem großen Durchbruch. Und die Zahlen sprechen für sich: 17.000 Besucher kamen, 21 Radio- und TV-Stationen in 16 Landern sendeten Festival-Mitschnitte. Allein 30 Stunden „SWR New Pop“ waren im deutschen Femsehen zu sehen.