App-Check

Virtuelle Ausstellung: So funktioniert David Bowies neue App „David Bowie Is“


Mit der neuen App „David Bowie Is“ ist es möglich seinem Helden nochmal ganz nah zu sein. Wir haben sie getestet.

Pünktlich an dem Tag, der David Bowies 72. Geburtstag gewesen wäre, hat Sony Music die App „David Bowie Is“ gelauncht. Die App bietet die Möglichkeit sich von der Stimme des Schauspielers Gary Oldman durch eine AR-Ausstellung führen zu lassen, in denen David Bowies Leben und Erinnerungsstücke, wie Fotos, Kostüme, handgeschriebene Briefe und Videos in 3D dargestellt werden. Sie können angeklickt, gedreht und genauer betrachtet werden und sollen so eine realistische Ausstellung nachahmen. Auch Bowies Songs kann man im Hintergrund hören, während man durch kreativ gestaltete Ausstellungsräume geführt wird.

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Die virtuelle Ausstellung ist der gleichnamigen Ausstellung nachempfunden, die erstmals 2013 in der Victoria Albert Hall in London stattfand und danach bis 2018 um die Welt tourte. Wir haben uns die App „David Bowie Is“ einmal genauer angesehen.

Was gefällt:

  • Innerhalb der Ausstellung hat man alle Freiheiten. Es ist möglich durch die Ausstellungsräume vor und zurück zu gehen oder in einen Raum direkt zu sehen. Man kann sich so viel Zeit lassen, wie man möchte und die Gegenstände auch doppelt und dreifach begutachten.
  • Die Erinnerungsstücke können detailliert und von jeder Seite betrachtet werden. Zu jedem Foto, jedem Video und Brief gibt es eine genaue Erklärung. Als Besucher einer physischen Ausstellung würde man mit der Masse mitlaufen, sich die Gegenstände vermutlich nicht so genau ansehen und deshalb auch einiges verpassen.
  •  Die Ausstellungsräume sind chronologisch angeordnet. So hat man die Möglichkeit David Bowies Leben zu folgen von seinen frühen Einflüssen, über seine Entwicklung zu Ziggy Stardust, bis zu seinem letzten Album BLACKSTAR.
  • Die ruhige Stimme von Gary Oldman passt perfekt in die Ausstellung. Sie lenkt nicht von den dargestellten Stücken ab.
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Was nicht gefällt:

  • Die Ausstellung wirkt auf einem Handybildschirm (selbstverständlich) weniger beeindruckend als „in echt“. Auch wenn es möglich ist, an alle Gegenstände heranzuzoomen, wirken der Union-Jack-Mantel von der „Earthling“- Tour oder der silberne „Spring Rain“-Bodysuit von der „Aladdin Sane“-Tour nicht so großartig, wie in Lebensgröße.
  • Die App kann nicht mal eben unterwegs genutzt werden, weil man immer eine glatte, beleuchtete Oberfläche benötigt, damit die Gegenstände vor einen projiziert werden können.
  • Wenn wir schon bei der glatten, beleuchteten Oberfläche sind: Selbst wenn man denn eine vor sich hat, bedeutet das nicht, dass das Gerät diese auch immer anerkennt. Die Benutzung beginnt also mitunter holprig,

Trotz kleinerer Anmerkungen ist die App ist ein Muss für jeden Bowie-Fan, kostet für eine App teure, aber hier völlig gerechtfertigte 8,99 Euro, und ist auf Android und iOS verfügbar.

Außerdem soll zum 50-jährigen Jubiläum von Bowies Album SPACE ODDITY ein neues Box-Set erscheinen, in dem neun unveröffentlichte Aufnahmen zu hören sein werden. Diese Demos sind während der Albumaufnahmen entstanden und wurden im vergangenen Dezember bereits für Streamingdienste freigegeben. Jetzt soll das Box-Set mit dem Namen SPYING THROUGH A KEYHOLE zum ersten Mal in physischer Form verkäuflich sein.

David Bowie starb am 10. Januar 2016 an Leberkrebs, zwei Tage nach seinem 69. Geburtstag und der Veröffentlichung seines letzten Albums BLACKSTAR.

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