Devendra Banhart


Er singt wie Syd und bricht ab, wo auch Syd abbrach

Die MUSik: Stellen sie sich das Unmögliche vor: Ein sehr spartanisches, vom frühen Beck in einer lichtundurchlässigen Kaschemme produziertes Spätsechziger-Tim Buckley-Atbum, auf dem Syd Barrett singt. Der eigentliche Clou aber ist: Hört man Devendra Banharts zweites Album REJOICING THE HANDS UND THE MADCAP LAUGHS VOn Barrett hintereinander weg, stellt man fest: Die sehen sich nicht nur unheimlich ähnlich, sondern brechen auch beide den zwölften Song gleich am Anfang ab, um nochmal von vorn zu beginnen. Hat sich Syd, der Verschollene, doch nicht in Graham Coxon verwandelt…?

Der Künstler: Devendra Banhart, schwieriger Name. Und im Übrigen nurein Pseudonym, das sich der23-jährige Songschreiber, Maler und Dichter zugelegt hat. Nach einem Kunststudium in San Francisco zog es Banhart über Los Angeles nach New York, wo er in besetzten Häusern lebte. Seine Songs sang er solange auf Anrufbeantworter, bis er sich ein Vierspur-Gerät leisten konnte und schließlich von Michael Gira (Swans) für dessen Label Young God entdeckt wurde,