Die Ärzte spielen bei „Tagesthemen“ – doch der Anlass ist ernst


Die Ärzte zu Gast bei den „Tagesthemen“ – das Live-Intro und das darauf folgende Interview hier im Video sehen.

Am 23. Oktober haben Die Ärzte ihr neues Album HELL veröffentlicht. Dies nahm die Band zum Anlass, ein Interview in den Tagesthemen zu geben.

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Zuvor spielten sie live das Intro der Sendung – mit einer Ankündigung, wie sie Fans der Ärzte gewohnt sind: „Hier ist das Ärzte deutsche Fernsehen mit den Tagesthemen“:

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Die Ärzte: „Tagesthemen“-Interview zur Corona-Pandemie

„Autokonzerte und auch Streaming-Konzerte spielen für uns zurzeit keine Rolle“, so Bela B. „Das passt nicht zu uns, unser Publikum muss sich aneinander reiben, einander riechen. Das ist ein behelfsmäßiger Job. Die einzigen, die da wirklich was von haben, ist nicht die Band, sondern die Roadies, die da Jobs bekommen haben. Lichtleute, Tonleute, die Crew. Unsere Crew ist uns sehr nahe. Wir mussten unsere Tour um ein Jahr verschieben und wir wissen, dass sie das ganze Jahr über keine Jobs hatten und wirklich Existenzängste haben.“ Die Band unterstütze daher die „Alarmstufe Rot“-Organisatoren.

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Farin Urlaub erklärte: „Im Augenblick will jeder Geld, weil es jedem schlecht geht, das kann ich verstehen. Da kann sich keiner vordrängeln – außer er ist die Lufthansa. Das Problem ist tatsächlich: Wir nehmen Kultur oft als gegeben hin. Kultur ist einfach immer da. Es fällt vielleicht gar nicht so auf, dass Kultur eben auch Leute braucht – nicht nur die Gesichter wie uns.“ Auch Clubbetreiber, Roadies, Bands ohne Plattenvertrag – sie alle müssen von etwas leben. „Die werden gerade schon ein bisschen ignoriert.“

Das komplette Interview mit Die Ärzte in den „Tagesthemen“ hier ansehen:

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Die „Tagesthemen“ fügen dem Video auf YouTube hinzu: „Die Ärzte trifft die Krise wohl weniger hart als die meisten anderen freien Musikerinnen und Musiker. Im Schnitt verdienen freie Musiker laut Künstlersozialkasse 13.000 Euro im Jahr – Brutto. Davon lassen sich weder Rentenpunkte sammeln noch Polster ansparen für schlechte Zeiten.“ Viele seien derzeit deshalb auf Arbeitslosengeld II angewiesen.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++