Die Alben der Woche mit Daughter, Anderson .Paak und Die Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen
Am 15. Januar 2016 sind unter anderem neue Alben von Daughter, Anderson .Paak und Die Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen erschienen. Hier unsere Rezensionen und die artistxite-Playlist dazu.
Album der Woche: Daughter – NOT TO DISAPPEAR
Ein 4AD-Album wie aus dem Lehrbuch: Die Londoner schauen bei ihren Indie-Folk-Songs noch häufiger aufs Schuhwerk.
Die Herausforderung für Daughter wird es immer sein, sich an The xx messen zu lassen. Ihr Zeitlupen- und Leerstellenpop spielt sich zwar klanglich in einem anderen Koordinatensystem ab, aber die Wirkung ist im Idealfall die gleiche: Gelingt Musik dieser Art, wird der Songtitel eines Tracks vom The-xx-Debütalbum Realität: „Heart Skipped A Beat“.
The xx erreichen diese Magie scheinbar spielerisch. Daughter hatten auf ihrem Debüt IF YOU LEAVE ein paar Stücke dieser Qualität, vor allem „Youth“ und „Smother“. Andere Songs funktionierten jedoch eher als Klangtapete für intensive Aussprachen und Tarot-Studien. Die Schwierigkeit: Es gibt bei Daughter keinen Jamie xx, keinen Klang- und Atmosphärenhexer. Daher muss das Londoner Trio allein auf seine Songwriting-Kunst bauen, auf Dynamik und Harmonien.
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[artistxite]
Die Liga der Gewöhnlichen Gentlemen – RÜTTEL MAL AM KÄFIG, DIE AFFEN SOLLEN WAS MACHEN
Weitere Wahrheiten über Menschen, dargeboten in lockeren Northern-Soul- und Pop-Variationen.
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Anderson .Paak – MALIBU
Auf seinem zweiten Album unter diesem Namen holt der Kalifornier neben altem Soul-Sound auch HipHop, Jazz und Space-Flirts hervor.
Baba Maal – THE TRAVELLER
Neues aus den Klangräumen des singenden UN-Botschafters: vom Come-Together-Pop bis zur Desert-Rock-Annäherung
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Bianca Casady & The C.i.A. – OSCAR HOCKS
Die jüngere Hälfte von CocoRosie verzaubert mit sehr schiefem Weird-Folk.
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Skunk Anansie – ANARCHYTECTURE
Gescheiterter Alternative Rock: Auf ihrem sechsten Album verkommen die 90s-Helden zur Selbstparodie.
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Yorkston/Thorne/Khan – EVERYTHING SACRED
Hingabe! Sonst droht der Wahnsinn. Kompromisslose Symbiose aus schottischem Folk, Jazz und indischer Musik.