Die Toten Hosen & Marteria: „Scheiß Wessis“ / „Scheiß Ossis“ als „Plädoyer für das Gemeinsame“
Mit den Liedern „SCHEISS WESSIS“ (Hosen) und „SCHEISS OSSIS“ (Marteria) nehmen sich die befreundeten Musiker die seit Jahrzehnten schwelenden Vorurteile zwischen Ost- und Westdeutschen zum Sujet.
In einem gemeinsamen Statement haben sich Die Toten Hosen und Marteria zu ihrer am 25. März erscheinenden Doppel-A-Seiten-Single „SCHEISS WESSIS“ / „SCHEISS OSSIS“ geäußert. Offenbar umtrieben die sechs Musiker ähnliche Fragen über die aus der deutschen Wiedervereinigung resultierenden Probleme: „Wie kann es sein, dass es über 30 Jahre nach dem Mauerfall immer noch ein Fremdeln und einen Haufen Vorurteile zwischen Ost- und Westdeutschen gibt? Wieso spricht man überhaupt noch von Ost- und Westdeutschen?“, heißt es in der Erklärung.
Der Glaube an Einheit
Das Thema sei durch Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine etwas in den Hintergrund gerückt, beschäftige die Künstler aber schon seit langer Zeit. Vielleicht können die beiden Stücke auch in Zeiten wie diesen als Banner der Verbundenheit und Solidarität dienen: „Letztendlich sind diese Lieder auch ein Plädoyer für das Zusammenwachsen, für das Gemeinsame und für die Freundschaft“, so die Band und der Rapper.
Ein Fußball, und schon werden aus Menschen Brüder
Seit zehn Jahren verbindet Campino und Marteria eine Freundschaft, die beim Fußballspielen im Backstage-Bereich eines Festivals ihren Anfang genommen hat. Auch die Kunst sollte davon profitieren: Für das 15. Album der Toten Hosen, BALLAST DER REPUBLIK, haben der Rostocker Rapper und der Düsseldorfer Rocker einige Lieder zusammen getextet. Es folgten gemeinsame Reisen, Parties, Auswärtsfahrten – und nun die Doppel-Single „SCHEISS WESSIS“ (Die Toten Hosen) / „SCHEISS OSSIS“ (Marteria).
„Bundesgrünes“ und „zonenblaues“ Vinyl nur noch im Schallplattenhandel
Die auf jeweils 4.000 Stück limitierte Vinyl ist auf allen Vorbesteller-Plattformen bereits ausverkauft. In ausgewählten Schallplattenläden wird es zur Veröffentlichung am kommenden Freitag (25.3.) aber noch einige Exemplare der „bundesgrünen“, respektive „zonenblauen“ Scheiben geben.
+++Dieser Artikel ist zuerst bei rollingstone.de erschienen+++