Wir freuen uns, endlich wieder einmal etwas über die amerikanische Formation Doors berichten zu können.
Nachdem sie lange nichts von sich hören lassen haben, sind sie jetzt mit der enorm starken Single „Love Her Madly“ aus der Dunkelheit aufgetaucht. In der Zeit zwischen ihrer ersten Single „Light My Fire“ (noch immer ein Pop-Klassiker!) und ihrer letzten „Love Her Madly“ ist allerlei geschehen bei den Doors. Dies bezieht sich in der Hauptsache auf ihren Sänger / Komponisten Jim Morrison. Jim, der in der Zeit um 1969 herum viele Mädchenherzen schneller schlagen liess und sehr bald zum Sexsymbol erhoben wurde, begann, sich mit steigender Popularität immer unmöglicher zu benehmen. Die Musik der Gruppe erregte jedoch noch immer bei vielen Leuten Begeisterung. Die ersten drei LP’s „Doors“, „Waiting For The Sun“ und „Strange Days“ waren von ganz besonderem Format. Ausschnitte von diesen Alben wurden erfolgreiche Singles, wie z.B. „Hello I Love You“, „Unknown Soldier“ und „People Are Strange“. 1968 kamen die Doors zusammen mit den Jefferson Airplane für ein paar Auftritte nach Europa. Kurz vor einem Konzert brach Jim Morrison plötzlich zusammen, sodass die Fans seinen vieldiskutierten Stage-Act nicht zu sehen bekamen. Die übrigen drei Musiker nahmen die Sache jedoch so gut in die Hand, dass der Auftritt wenn schon nicht sehenswert, doch immer noch hörenswert war. Nach einiger Zeit ging es mit der ersten amerikanischen Undergroundgruppe bergab. Dies sehr zum Leidwesen ihrer grossen Anhängerschar. Ihre Platten wurden schließlich nicht mehr so gut verkauft und es sah ganz so aus, als hätten die Leute genug von den Doors. Ihr Doppelalbum „Doors Absolutely Live“ und das kürzlich erschienene Sammelalbum „Doors 13“ Hessen uns das schlimmste befürchten, beide Platten waren von sehr niedrigem Niveau. Würden Robbie Krieger, John Densmore, Ray Manzarek und Jim Morrison den gleichen Popularitätstod sterben, wie schon viele „West Coast-Gruppen“ vor ihnen? Aber nein, sie haben sich rechtzeitig gefangen. „Love Her Madly“ ist schliesslich doch endlich mal wieder eine Nummer, bei der es einem ein bisschen warm wird. Ob dabei das Klima des Sommers seine Hand im Spiel hat, wird dann wohl die nächste Platte der Doors beweisen.. .*
