Dr. John ist tot


Der sechsfache Grammy-Gewinner Dr. John ist am 6. Juni im Alter von 77 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben.

New Orleans‘ Musikikone Malcolm John Rebennack aka Dr. John ist am 6. Juni 2019 im Alter von 77 Jahren gestorben.

Laut eines offiziellen Statements seiner Familie soll ein Herzinfarkt für den Tod des Musikers verantwortlich gewesen sein. „Die Familie dankt allen, die ihn auf seiner einzigartigen musikalischen Reise begleitet haben und bittet vorerst darum, ihre Privatsphäre zu respektieren. Informationen zur geplanten Beisetzung werden in Kürze folgen“, heißt es darin.

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Rebennack war am 20. November 1941 in New Orleans, Louisiana geboren worden. Im Plattenladen seines Vaters stieß er zum ersten Mal auf all jene Jazzmusiker, die ihn später einmal beim Schreiben seiner eigenen Musik inspirieren sollten. Die Kontakte seines Vaters waren es auch, die Rebennack schon früh den Zugang zu zahlreichen renommierten Tonstudios ermöglichten, sodass er dort seine musikalische Leidenschaft weiter ausbauen konnte.

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Bereits im Teenageralter jammte er an der Gitarre gemeinsam mit lokalen Big-Easy-Acts, bis er 1960 bei einem Gig angeschossen wurde und sich fortan auf das Klavierspielen konzentrierte.

Nachdem Dr. John wegen verschiedener Drogendelikte und dem Betreiben eines Bordells zwei Jahre hinter Gittern verbringen musste, zog es ihn nach Los Angeles, wo er sich endgültig einen Namen als Ausnahmemusiker machte.

So war er Mitglied der legendären Wrecking Crew, und musizierte unter anderem mit Ikonen wie den Rolling Stones, Van Morrison, Sonny & Cher und Frank Zappa. Auch in Martin Scorseses Dokumentation „The Band“ hatte er einen Auftritt.

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Neben zahlreichen privaten Eskapaden ist es Dr. Johns musikalisches Schaffenswerk, das seinen Fans wohl auf ewig im Gedächtnis bleiben wird. Hierzu zählen unter anderem das 1968 erschienene Album GRIS-GRIS, das er als „Dr. John, the Night Tripper“ aufnahm, und die 1973 erschienene Erfolgssingle „Right Place Wrong Time“.

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Rebennack gewann im Laufe seiner Karriere nicht nur sechs Grammys, sondern wurde außerdem 2011 in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ aufgenommen. 2013 wurde ihm außerdem von der Tulane University in New Orleans ein Ehrendoktor der Schönen Künste verliehen.