FKA Twigs zieht vor Gericht gegen Shia LaBeouf
FKA Twigs soll von Shia LaBeouf missbraucht worden sein. Ein Gerichtstermin zur Verhandlung der Vorwürfe wurde nun für 2023 festgelegt.
FKA Twigs, alias Tahliah Barnett, klagt gegen ihren Ex-Freund Shia LaBeouf: Er soll die Sängerin und Schauspielerin sexuell genötigt haben. Zudem wirft sie ihm Körperverletzung sowie die vorsätzliche Zufügung emotionalen Leids vor. Ein Verhandlungstermin wurde nun festgelegt.
FKA Twigs‘ Anwalt: Shia LaBeouf soll „zur Rechenschaft gezogen werden“
Schon im Dezember 2020 hatte Barnett Klage eingereicht, der Prozess wird allerdings erst im Frühjahr nächsten Jahres (17. April 2023) beginnen. Das „Gaslighting“ hätte bereits lange genug angedauert, nun sei es an der Zeit „Shia LaBeouf zur Rechenschaft zu ziehen“, teilte ihr Anwalt Bryan Freedman dem amerikanischen „Rolling Stone“ mit.
LaBeouf und Barnett lernten sich 2018 am Set von „Honey Boy“ kennen. Ihre Beziehung hielt daraufhin etwa ein Jahr. Der Schauspieler soll das Vertrauen der 34-jährigen Musikerin zunächst mit „übertriebenen Zuneigungsbekundungen“ gewonnen und schließlich kontrollierendes Verhalten an den Tag gelegt haben.
Kontrollierendes und gewalttätiges Verhalten
In ihrer Klage gibt FKA Twigs an, LaBeouf habe sie vor einem Hotel, das sie gemeinsam zum Valentinstag besucht hatten, zu Boden geworfen. Sie behauptet außerdem, er habe im Auto seinen Sicherheitsgurt entfernt und sei „wie ein Wahnsinniger“ gefahren. Währenddessen habe er ihr damit gedroht, „das Auto zu zertrümmern“, sollte sie ihm nicht ihre „ewige Liebe“ gestehen.
Laut Klage mochte er es zudem nicht, wenn sie mit anderen Männern sprach oder sie auch nur ansah. Auch Gespräche mit Kellnern sollen LaBeouf missfallen haben. Es hätten Regeln existiert, wie oft am Tag Barnett ihn küssen und berühren musste und im Bett hätte sie keine Kleidung tragen dürfen. Aus kleinen Meinungsverschiedenheiten soll er nächtelange Kämpfe gemacht und zur Einschüchterung außerdem eine geladene Schusswaffe neben dem Bett aufbewahrt haben.
LaBeouf bestreitet die Anklage
LaBeouf bestritt die Anschuldigungen seiner Ex-Freundin im Februar 2021. Über seine Anwälte erklärte er, ihr nie „Verletzungen oder Nachteile“ zugefügt zu haben. Seines Erachtens nach habe FKA Twigs „keinen Anspruch auf eine Entlastung oder Schadensersatz“.
In einer E-Mail an die „New York Times“ soll er zudem geschrieben haben: „Ich habe keine Entschuldigungen für meinen Alkoholismus oder meine Aggressionen, nur Rationalisierungen. Ich habe mich selbst und alle um mich herum seit Jahren missbraucht. Ich habe in der Vergangenheit die Menschen, die mir am nächsten standen, verletzt. Ich schäme mich für diese Vergangenheit und entschuldige mich bei denen, die ich verletzt habe. Mehr kann ich wirklich nicht sagen.“
FKA Twigs hat jüngst unter anderem ein Musikvideo zu ihrem Track OH MY LOVE veröffentlicht. Der Song stammt von ihrem 2022 erschienen Mixtape CAPRISONGS.