Freddie-Mercury-Biopic: Ben Whishaw als Queen-Frontmann?


Nach dem Ausstieg von "Borat"-Schauspieler Sacha Baron Cohen aus dem Filmprojekt ist nun Ben Whishaw als Mercury im Gespräch.

Seitdem im September 2010 das Freddie-Mercury-Biopic angekündigt wurde, hat sich viel in der Planung des Streifens geändert. Sacha Baron Cohen wurde seit Beginn als idealer Schauspieler für die Besetzung der Rolle des legendären Queen-Sängers gesehen. Erst im Juli dieses Jahres wurde aber bekannt gegeben, dass Cohen und die Berater des Films, die verbliebenen Queen-Mitglieder Brian May und Roger Taylor, wohl von nun an getrennte Wege gehen. May und Taylor möchten zwar ein authentisches, biographisches Werk schaffen, die Zuschauer sollen jedoch nicht durch die Betonung von Eskapaden verblendet werden. Baron Cohen hätte also seinen markanten Rollen wie Ali G., Borat oder Bruno nicht gerecht werden können, somit folgte der Rückzug.

Queen-Drummer Roger Taylor äußerte sich im September gegenüber MOJO wie folgt: „We felt Sacha probably wasn’t right in the end. We didn’t want it to be a joke. We want people to be moved.“

Auch Gitarrist Brian May hat sich nun im Interview mit Classic Rock zu Wort gemeldet: „It’s quite difficult to talk about because we owe Sacha a lot. He had so much enthusiasm for the project and it really helped us kick it into the start position. But in the end we felt that his presence in the movie would be very distracting.“

Sacha Baron Cohen entpuppte sich also letztendlich doch nicht als Idealbesetzung.

Drehbuchautor Peter Morgan, dessen Skript die Band ablehnte, sah nur noch wenig Potential in dem Queen-Streifen, jedoch kam es am 18. Oktober 2013 zur Bekanntgabe des neuen Auserwählten: In der BBC1 THE ONE SHOW verriet Taylor die Initialen des Anwärters BW, woraufhin Gastgeber Alex Jones auf Ben Whishaw tippte. Dies wurde dann mit den Worten: „Well, we hope so“, vom Queen-Mitglied bestätigt.

Gerüchten zufolge stand übrigens auch „Harry Potter“-Darsteller Daniel Radcliff kurzzeitig zur Diskussion um die Mercury-Besetzung. Dies dementierte Radcliff jedoch sofort, indem er sich selbst als völlig fehl am Platz beschrieb.