Für’n Apple und ’n Ei


Mit seinem iTunes Music Store scheint Apple-Boss Steve Jobs das Ei des Kolumbus in Sachen legaler Musik-Download gefunden zu haben.

Der Erfolg ist sensationell: Nach nur zwei Wochen hat Apple mit seinem iTunes Music Store mehr als zwei Millionen Songs per Download verkauft – legal und gegen Bezahlung! Apple-Chef Steve Jobs hat der darbenden Tonträgerindustrie tatsächlich gezeigt, wie man den illegalen Download in den Griff bekommen kann. Dabei steht der Dienst bislang nur US-Bürgern und Apple-Usern zur Verfügung.

In Kooperation mit den fünf Major-Companies Universal Music, Sony Music, BMG, EMI und Warner Music bietet der iTunes Music Store inzwischen über 200.000 Songs zum Download an. Der Preis pro Titel beträgt 0,99 $, ein Album kostet 9,99 $, ohne lästige Abonnementgebühren. Für den privaten Gebrauch können die Songs im AAC-Format (128 kBits/s) unbegrenzt auf CD gebrannt werden, durch das integrierte Digital Rights Management soll jedoch die illegale Verbreitung über Tauschbörsen verhindert werden.

Nach den enttäuschenden Erfahrungen mit kostenpflichtigen Download-Portalen (Pressplay, Musicnet) scheint die Branche über den Erfolg des virtuellen Plattenladens ziemlich überrascht zu sein. „Total unerwartet kam das alles beispielsweise für Roger Arnes, den Chairman und CEO der Warner Music Group. Und so ist Apple über Nacht zum Hoffnungsträger der legalen digitalen Musikdistribution mutiert.

In Europa soll der iTunes Music Store im Herbst eröffnen. Die „komplexe rechtliche Situation“ wegen der regionalen Lizenzvereinbarungen mache Zukunftsprognosen schwierig, heißt es bei Apple Deutschland. Der iTunes Music Store für PC-User soll ebenfalls im Herbst marktreif sein.

>>> www.apple.com/music/store/