Fusion Festival 2019: Polizei verzichtet auf Wache und Streife


Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns gibt nach der bundesweiten Debatte um den geplanten Polizeieinsatz nach.

Das Innenministerium und das Polizeipräsidium Mecklenburg-Vorpommern verzichten auf die Installation einer stationären Wache auf dem Gelände des Fusion Festival. Ebenso werden keine Polizeistreifen während der Festivaltage patroullieren. Das gab Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier in einer Landtagsdebatte in Schwerin bekannt.

Caffiers Reaktion war eine bundesweite Debatte vorausgegangen, nachdem „Die Zeit“ interne Pläne für einen polizeilichen Großeinsatz beim Lärzer Großfestival veröffentlicht hatte: Über 1.000 Polizisten hätten mit Räumungspanzern und Wasserwerfern stationiert werden sollen, um vermeintlichen Sicherheitsrisiken vorzubeugen. Darüber hinaus forderte die Polizei anlasslose Bestreifung sowohl uniformisiert als auch in Zivil.

Fusion Festival: Polizei soll sich seit Monaten für Großeinsatz rüsten

Besonders die Weitergabe personenbezogener Daten an einen vorbestraften, ehemaligen AfD-Politiker ließen eine überregionale Diskussion um Grund- und Freiheitsreche sowie generelle Unprofessionalität bei der Polizei aufkeimen. Nun also das große Zurückschrecken der mecklenburgischen Politik und Polizei. Den Beamten bleibt ein anlassbezogener Zugang zum Festivalgelände, den es auch in den Jahren zuvor bereits gegeben hat.

Das Fusion Festival 2019 findet vom 26. bis zum 30. Juni in Lärz, Mecklenburg-Vorpommern statt.

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