Fyre Festival: Seth Rogen plant bereits den Film zum Katastrophen-Festival
Ein Festival auf den Bahamas wurde zu einem Debakel. Der US-Comedian Rogen zieht nun Inspiration daraus.
Am vergangenen Wochenende sorgte das „Fyre Festival“ für etliche negative Schlagzeilen. Die Veranstalter versprachen ihren Besuchern Luxus pur: Eine Musikwoche auf den Bahamas, Anreise via Flugzeug, tolles Essen, dazu Strand und klares Wasser zum Baden. Es kam anders.
Die Organisatoren haben offensichtlich einen furchtbaren Job gemacht: Festival-Besucher, die mindestens 12.000 Dollar für ein Ticket bezahlt haben, mussten für Stunden auf den Rollfeldern von Flugplätzen warten. Das Essen war schlecht, die Behausungen für die Gäste entsprachen nicht dem versprochenen Standard. Die sozialen Netzwerke wurden mit Beschwerden und Beweisfotos geflutet, Blink 182 haben vorsichtshalber einen Tag vor dem Festival abgesagt – ein Warnschuss, den niemand hören wollte. Bier gab es übrigens auch nicht, die Veranstalter hatten es zu spät bestellt.
Die Fyre-Festival-Veranstalter werden verklagt
Das Festival wurden nach einem Tag abgebrochen. Nun werden die Veranstalter (darunter übrigens auch Rapper Ja Rule) nicht nur von einem Festivalbesucher auf 100 Millionen Dollar verklagt. Der Spott, der sich über sie ergießt, wird ihre Karrieren als Eventmanager schnell beenden.
Einem spielt das katastrophale Festival allerdings in die Karten: dem Filmemacher und Comedian Seth Rogen. Am Wochenende des „Fyre-Festival-Meltdown“ twitterte er, dass dies ein guter Zeitpunkt für die Ankündigung seines neuen Filmprojekts sei: „Dies scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, um zu erwähnen, dass wir gerade gemeinsam mit Lonely Island einen Film über ein Musikfestival drehen, das furchtbar schief läuft.“
Lonely Island ist ein Comedy-Kollektiv, das in der amerikanischen „Saturday Night Live“ oft Einspieler beisteuert. 2016 haben sie außerdem die Pop-Satire „Popstar: Never Stop Never Stopping“ gedreht.
Im Scherz drohte das Kollektiv nun mit einer Klage gegen das Fyre Festival. Die Veranstalter hätten ihre Idee aus dem Film gestohlen:
Inwiefern der Film schon produziert ist und wann er ins Kino kommen wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Bleibt genug Zeit für Rogen, um sich einige Szenen des Festival-Wochenendes für seinen Film abzuschauen.