Gott behüte!
Es gab schon hilflosere Versuche: Whitney Houston beschränkt sich zwar im belanglosen aber kurzweiligen „Bodyguard* auf die zuckersüße Darstellung einer bedrohten Disco-Singdrossel und artikuliert beim Wechsel ins Schauspielerfach somit recht bescheidene Ansprüche — den Job allerdings vermehret sie angenehm zurückhaltend und souverän. „Bodyguard* Kevin Costner indes fällt mal wieder durch aufgesetztes Pathos auf: Bevor der Mann sein Bürzelchen auf die leichtlebige Sängerin losläßt, rezitiert er alle Prinzipien des rechtschaffenen Amerikaners. Zudem streicht sich der Schutzpatron der biederen Wohlanständigkeit durch die albernste Frisur der jüngeren Filmgeschichte. Motto: .Kevin allein mit der Schere.* Nie war er unfreiwilliger komisch als heute!