Hartmut Engler


Viele halten ihn für den Spießer unter den Stars. Viel höher aber ist die Zahl derer, die ihn verehren. Wie also ist der Sänger von Pur wirklich? Das Interview.

Hartmut Engler singt meist über das, was er selbst erlebt hat. In der Zwischenzeit bist Du zum erstenmal Vater geworden. Müssen wir also am 19. Januar mit einem Album aus lauter Kinderliedern rechnen?

Das war mein Thema im letzten Jahr. Davon handeln die Single „Wenn Du da bist“ und drei weitere Songs. Aber man muß keine Angst haben, daß wir jetzt eine reine Wir-sind-jetzt-alle-Väter-Platte gemacht haben.

Philipp Engler ist im Oktober ein Jahr alt geworden.

Wieviel von seiner Entwicklung hast Du wegen der Studioarbeit in Nashville und London in den letzten Monaten überhaupt mitbekommen?

Mir ist das schlimmste passiert, was einem jungen Vater passieren kann – ich habe die ersten Gehversuche meines Sohnes verpaßt, weil wir an diesem Tag in Nashville aufgenommen haben. Wir dachten auch nicht, daß er mit elf Monaten schon zu laufen beginnt. Daß wir unsere Frauen nur selten sehen, wenn wir im Studio oder auf Tour sind, daran hat man sich als Musiker ja längst gewöhnt. Aber mit den Kindern ist das etwas anderes. Da möchten wir so wenig wie möglich verpassen. Deshalb haben wir für die nächste Tournee auch einen ganz großen Tourbus, in den sämtliche Mamas und Babys mit reinpassen. Da lassen wir eine Wickelecke reinbauen.

Viele Rock’n‘ Roiler erzählen, daß die Geburt ihres ersten Kindes für sie der einschneidendste Moment in ihrem Leben gewesen sei.

Bis dahin war für mich das Allergrößte, nach dem Konzert vor 65.000 Leuten im Düsseldorfer Rheinstadion von der Bühne zu gehen. Dieses Konzert war der Spitzenmoment in einer langen Karriere. In diesem Moment dachte ich: „Was soll jetzt noch kommen?“ Aber seit der Geburt meines Sohnes weiß ich, daß ich mich auf die Geburt des nächsten Kindes freuen kann. Natürlich auch auf das nächste Konzert im Rheinstadion. Aber die ersten Male sind die einschneidendsten Erlebnisse.

Bist Du als Frontmann einer berühmten Band nicht ein viel iu großer Egomane, um Dein komplettes Leben auf ein Kind ausrichten zu können? Eben so, daß sich wirklich alles um den Nachwuchs dreht?

Als der Kleine da war, hat sich bei mir irgendein emotionaler Schalter automatisch umgelegt. Als Frontmann bin ich ein egoistischer Mensch, und die Dinge müssen immer so funktionieren, wie ich mir das vorstelle. Ich hatte wirklich Angst davor, meinen Egoismus nicht bekämpfen zu können, wenn das Kind dann da ist. Aber das geht von alleine. Ich glaube, das hat die Natur ganz sinnvoll eingerichtet. Mir macht es noch nicht einmal etwas aus, daß ich jetzt nicht mehr ausschlafen kann. Da kommt früh der kleine Mann zu mir ins Bett, und dann will ich gar nicht mehr weiterschlafen.

Und wie kannst Du jetzt in Deinem neuen Wohnort Berlin die – wie Du angeblich gesagt hast – „langen Nächte mit angesagten Parties“ durchhalten?

Auch so ein dummes Gerücht. Wir leben alle im Umkreis von 15 Minuten um Ingersheim. Ich habe in einem Interview mal gesagt, daß Grönemeyer seit seinem Umzug nach Berlin eine andere Musik macht – das scheint mißverstanden worden zu sein. Ich bin kein Großstadtmensch. Im Gegenteil: Ich bin immer froh, wenn ich aus einer Großstadt wieder nach Hause fahren kann. Nein, ich ziehe demnächst zwar um, aber nur von Ingersheim nach Bietigheim. Ins Nachbardorf.

Du hattest doch eben erst Dein Häusle in Ingersheim fertiggebaut. Warum denn jetzt schon wieder ein Wohnungswechsel?

Das neue Haus in Bietigheim hat ein sehr großes und ausreichend abgeschlossenes Grundstück. Wenn ich dort mit meinem Kleinen Fußball spielen will, kann ich das im Garten machen, ohne daß mich jemand dabei beobachtet. Dort können mir weder Fotografen noch Fans in die Suppe spucken, wie das in Ingersheim leider immer öfter passierte. Im Moment wohne ich so, daß man mir von der Straße direkt ins Wohnzimmer kucken kann. Das ist manchmal ziemlich unerträglich. Als wir das Haus vor sechs Jahren gebaut haben, war nicht geplant, daß ich mal Popstar werde. Nun herrscht dort ein ständig zunehmender Fan-Tourismus. Vor allem Sonntag nachmittags – da gehen ganz zufällig haufenweise Fans in der Nähe meines Hauses spazieren.

Das kann bei der wachsenden Zahl psychisch verwirrter Menschen auf dieser Welt durchaus brenzlig werden.

Vor einem halben Jahr haben wir eine Briefbombenattrappe geschickt bekommen. Meine Frau hat sie aufgemacht. Da waren Drähte drin und ein Zettel -„In zehn Sekunden fliegst du in die Luft.“ Es kommen auch manchmal geistig verwirrte Menschen an, die der Meinung sind, Helmut Kohl, Die Ärzte und der Sänger von Pur seien vom Teufel besessen und müssen erlöst werden. Ab und zu muß ich sogar die Polizei rufen, wenn mal wieder jemand einen Sitzstreik vor der Tür macht. Da habe ich vor allem Angst um meinen Sohn. Und dann gibt es natürlich auch einige weibliche Fans, die sich in mich verlieben und mir klar machen wollen, daß meine Frau nichts taugt und sie selbst eine viel bessere Partnerin für mich seien.

Und das neue Haus? Läßt Du es sicherheitshalber von einer kleinen Privatarmee absichern? Oder auch die alltäglichen Dinge – gehst Du am Ende nur noch mit drei Bodyguards zum Brötchenholen?

Nein, Objektschutz brauche ich nicht, auch keine Bodyguards. Wenn ich das Haus verlasse, in Fußballstadien, Einkaufszentren oder Konzerte gehe, habe ich zwar immer eine Begleitung dabei – entweder ein guter Freund oder ein Mitarbeiter, der ein bißchen auf mich aufpaßt. Doch das hat nichts mit Bodyguards zu tun. Aber ganz alleine traue ich mich nicht mehr raus. Ich versuche einfach, dem Ganzen durch eine gewisse Normalität den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dadurch, daß ich oft beim VFB im Stadion bin oder ins Einkaufszentrum gehe, ist es nichts mehr Besonderes für die Leute. Wenn ich außer der Reihe unterwegs bin, herrscht schon oft ein ziemliches Tohuwabobu. Nicht zuletzt dies war der Grund, mich optisch zu verändern.

Na ja, die blonde Strähne am Hinterkopf ist weg, die Haare sind etwas kürzer, und Du wiegst zehn Kilo weniger – nicht gerade eine drastische Veränderung.

Offenbar war die Locke aber doch so etwas wie ein Schildauf dem Stand „Kuckt mal-hier kommt der Sänger von Pur“. Ich schätze, daß mich von 100 Leuten auf der Straße 30 bis 50 erkannten. Ganz besonders in Zeiten, zu denen wir viel im Fernsehen zu sehen waren. Nimm die Einschaltquoten von „Wetten, daß…“, und addiere sie zu denen der anderen Sendungen. Da kommst du schnell auf mehr als 50 Millionen Bundesbürger, die mein Gesicht gesehen haben. Und wenn sie mich dann auf der Straße erkennen, freuen oder ärgern sie sich – je nach ihrem Musikgeschmack. Solange du dich wohl fühlst, kann das schön sein, aber wenn du einen schlechten Tag hast, kann das extrem nerven.

Was ist eigentlich aus dem berühmten Haarschwanz geworden, den Dir Esther Schweins abgeschnitten hat?

Eine Hälfte liegt beim ZDF im Fundus und soll irgendwann mal versteigert werden. Die andere Hälfte hatte ich eine Zeitlang im Geldbeutel, bis sie sich aufgelöst hat. Ich verstehe auch nicht, was für ein Rummel um dieses Haarbüschel gemacht wird. Am Anfang unserer Karriere war es für mich wichtig, mich optisch von anderen Bands oder von normalen Leuten abzusetzen. Dieses Bedürfnis habe ich nicht mehr. Ich bin alt genug, um ohne so einen Zopf auskommen zu können.

Verstehe wer will, was die Leute dazu treibt, ausgerechnet bei einer Band wie Pur auf Dinge wie Styling oder Frisur zu achten…

Ich finde es auch ziemlich scheiße, jetzt die ganze Zeit über diese Locke zu reden. Aber es gab tatsächlich ganz merkwürdige Reaktionen. Einige Leute, die sich die selbe Frisur wie ich hatten wachsen lassen, waren richtig sauer. Sie haben sich ihre Zöpfe abgeschnitten und sie mir per Post geschickt.

Bizarrer Gedanke: Hartmut Engler, der Frontmann von Pur, als Sektenführer…

Es hat mich schon ein bißchen entsetzt, daß die Pur-Verehrung nicht nur über die Musik läuft. So hat mir beispielsweise mein Friseur mal erzählt, daß manchmal Kunden zu ihm kommen, die „eine Frisur wie der Pur-Sänger“ haben wollen.

Immerhin – wir reden hier von erwachsenen Menschen, nicht von 11jährigen.

Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Kurz vor der Sendung mit Esther Schweins dachte ich schon selbst, ich sehe eigentlich aus wie ein Hottentotte. Das war die Zeit, in der ich überall – von Heike Makatsch bis Harald Schmidt – mit meiner Frisur aufgezogen wurde. Das hat schon etwas an mir genagt. Dann habe ich mir gedacht, ich lege mir einfach einen normalen Haarschnitt zu, und spätestens mit der nächsten Platte ist das Thema durch.

Inzwischen seid Ihr die mit Abstand erfolgreichste deutschsprachige Band der 90er Jahre. Bei vielen Kritikern aber stößt Eure Musik nach wie vor auf eine Mauer aus Ablehnung. Stört Dich das?

Früher hat es mehr genervt, weil ich dachte, daß so ein schlechter Artikel etwas gegen uns bewirken würde. Aber das war ja nicht so. Und inzwischen verkaufen wir mehr Platten als jeder andere in diesem Land.

Deshalb muß einem die Musik von Pur aber noch lange nicht gefallen.

Natürlich nicht. Wenn du in ein Kunstmuseum gehst, gefällt dir vielleicht das Bild am besten, auf dem nur drei wahnsinnig ästhetische Farbkleckse zu sehen sind. Wir dagegen malen komplexe Gemälde, mit vielen Farben, Formen und Verzierungen. Das ist das, was wir mögen und das, was wir können. Wir haben einen Standard erreicht, den es nirgendwoanders gibt. Wenn man das zu überladen findet, kann ich das verstehen. Aber im Grunde nähern wir uns nur unseren Vorbildern immer weiter an – Yes, Genesis, Kansas, Saga.

Wer kauft eigentlich die Matten von Pur?

Unsere Firma hat letztes Jahr ein Marktforschungsinstitut mit dieser Frage beauftragt. Heraus kam, daß der typische Pur-Fan zwischen 15 und 45 ist, genausoviel Männer wie Frauen, quer durch alle Schichten, Einkommensgruppen und Bildunglevel. Fazit: Es gibt keinen typischen Pur-Fan. Das hatte ich schon vorher gesagt, aber die Auftraggeber der Studie wollten alles statistisch sauber ermittelt wissen.

Demnach ist Pur der kleinste gemeinsame Nenner aller Musikgeschmäcker des Landes. Wahrscheinlich iu klein für den bisweilen abgehobenen Geschmack der Großstadtredakteure. Vielleicht seid Ihr einfach zu bodenständig, einfach viel zu nett.

Wenn das stimmt, bleibe ich lieber viel zu nett und verkaufe meine Platten an diese vielen netten Menschen. Als wir noch 100.000 Platten verkauft haben, war es ein Problem, wenn die Kritiker gesagt haben, daß wir zu nett sind. Damals dachten wir, vielleicht sind wir wirklich zu nett, um richtig erfolgreich werden zu können. Aber inzwischen ist das anders – vielleicht sind wir gerade deshalb so erfolgreich, weil wir viel zu nett sind.

Eure natterrfirma verweist gern auf eine Statistik mit einem Balkendiagramm, das Eure Verkäufe mit denen von Westernhagen, BAP und Grönemeyer vergleicht. Habt Ihr das nötig?

Das sind nur brancheninterne Informationen, die einen sportiven Charakter haben. Soweit ich weiß, gab es nur eine deutschsprachige Platte, die mehr verkauft hat als „Abenteuerland“. Das war „Bochum“ von Grönemeyer.

Das sagt trotzdem noch nichts aus über die Qualität Eurer Musik.

Klar, das sind nur Zahlen. Genau so blöd ist das Argument, die „Bild“ sei eine gute Zeitung, weil sie sechs Millionen Leser hat. Völliger Schwachsinn. Aber für eine Band, die jahrelang entweder übersehen oder angefeindet wurde, sind hohe Verkaufszahlen schon toll.

Durchaus verständlich, würde man meinen…

Inzwischen hab ich diesen arroganten Spruch drauf: Ja, es ist wichtig, daß wieder ein Artikel über Michael Jackson in der Zeitung steht. Der ist wirklich ein Weltstar und verkauft in Deutschland schon fast halb so viele Platten wie wir.“ Allerdings hatten wie nie Probleme mit Radio oder Fernsehen, nur mit der schreibenden Zunft haben wir schon immer gehadert.

Was sagst Du zu der Behauptung, Pur seien dort stark, wo der Cappuccino mit Sahne aus der Sprühdose statt mit geschäumter Milch serviert werde.

Wir spielen in Berlin, München und Hamburg. Überall sind die Konzerte ausverkauft. Und da kommen bestimmt nicht alle aus dem Umland. Sicher haben wir nicht das klassische Großstadtpublikum. Aber wir kommen ja auch nicht aus der Großstadt. Wenn das für irgend jemanden ein Problem ist, dann kann ich auch nichts dafür. Ich habe mal in einem Artikel gelesen -„Pur ist die Band der schweigenden Mehrheit“. Das hat mir sehr gut gefallen, denn das trifft es eigentlich. Wir sind das Sprachrohr für diejenigen geworden, die dieses ganze hippe Zeug genauso langweilig und schnellebig finden wie wir selbst. Ich komme nun mal nicht aus zerrütteten Verhältnissen, ich habe keinen Hass auf die Menschheit, den ich jedem entgegenbrüllen muß. Deshalb klingt unsere Musik auch nicht wie aus der Hölle, sondern ein bißchen wie aus der anderen Richtung.

Gibt es denn keine dunkle Seite des Hartmut Engler?

Natürlich habe ich dunkle Seiten, mit denen ich kämpfe. Aber die möchte ich nicht in der Öffentlichkeit diskutieren und auch keine Songs darüber schreiben. Das geht nur meine Frau und meine Freunde was an.

Bist Du ab und zu auch mal ein richtiger Kotzbrocken?

Nein, nie. In mir steckt kein richtiges Arschloch drin. Ich schleppe mich ja auch nicht mit Depressionen durchs Leben. Ich kann in einem Raum eine positive Atmosphäre schaffen, kann meine Umgebung mit positiver Energie anstecken. Warum sollte ich verkrampft in mir nach einer negativen Energie suchen?

Pur-Open-Airs nennst Du „Familenausflugsvergniigen“. Da kommen ja auch viele Kinder zu Euren Konzerten.

Genau dieser Verantwortung müssen wir uns stellen. Das heißt, ich kann keinen Stinkefinger zeigen, „Fuck“ oder „Arsch“ sagen oder mich sonstwie öffentlich danebenbenehmen. Dann kommen die Kinder nämlich nach Hause, zeigen den Stinkefinger und sagen, „aber der Hartmut macht das doch auch“.

Zuletzt hat Euch „Der Spiegel“ für Eure öffentlich zur Schau gestellte Harmonie mit Häme überschüttet.

Das war auch so eine seltsame Sache. Wir hatten „Geweint vor Glück“ in München mit einem Sinfonieorchester eingespielt und bei dieser Gelegenheit ein sehr schönes Interview mit der“Spiegel“-Redakteurin gemacht. Aber dann kam wohl eine Direktive von oben, daß im „Spiegel“ nichts Positives über Pur stehen darf. Und von unserem Gespräch stand auch fast nichts drin in diesem Text. Außerdem: Vielleicht sehnen sich gerade solche Journalisten insgeheim nach der heilen Welt, wie wir sie in Bietigheim haben. Vielleicht sind wir Hinterwäldler, aber wir haben in den 90er Jahren mit Abstand die meisten Alben in Deutschland verkauft. Und da steckt ja auch ein Publikum dahinter.

Millionen Plattenkäufer und Konzertbesucher – ist das die Währung, die bei Euch zählt?

Nein, unsere Währung – und das ist jetzt kein aufgesetzter Spruch – ist die Musik. Mit jeder Platte, die wir gerade machen, fängt alles an und hört alles auf. Die muß stimmen, mit der müssen wir zufrieden sein. Und wenn sie dann erfolgreich wird und uns Kritiker immer noch zu nett finden, dann denke ich mir:“Soll ich mich denn dafür schämen, daß ich mich nicht wie ein Arschloch benehme, daß ich nicht verbreite, der Teufel sei der bessere Gott?“ Warum muß man für Rock’n’Roll eine Lederjacke tragen, Zigaretten rauchen, in der Gegend herumspucken, Drogen nehmen? Nur, daß man ein kantiges oder eckiges Image bekommt? Man mag uns spießig oder langweilig nennen. Sicher ist nur: Bei uns langweilt sich keiner!

Mußtest Du schon mal vor einem Paparazzo flüchten?

Da gab es diese Fotografin, die uns im Urlaub immer hinterherlief. Drei Tage hat uns diese Frau gehetzt, ist auf einen Felsen geklettert und hat unser Haus fotografiert. Ich hatte mich unbeobachtet gefühlt und eine kurze, vielleicht etwas zu enge Hose an. Und dann hat sie mich erwischt, wie ich in der Sonne sitze, meinen Kleinen auf dem Arm, und in der Hand halte ich ein Weißbierglas. Nicht gerade vorteilhaft – das sah aus wie Ballermann 5. Diese Fotos konnte sie an vier Zeitungen verkaufen. Offenbar hat es sich für die rentiert, mir drei Tage Urlaub zu versauen.

Und dann hast Du vor lauter Frust und ganz rock’n’rollmäßig den Femseher durchs Fenster eines Hotelzimmers geworfen, wie es die Toten Hosen angeblich tun?

Na ja, die Hosen leben nach wie vor davon, daß sie ein bißchen auf böse Buben machen. Ich finde das langweilig. Ich muß meine Kollegen nicht beleidigen – so wie Campino,der neulich mal auf einer Bühne stand, auf der wir einen Tag zuvor gespielt hatten, und laut Lokalpresse gesagt haben soll: „Gestern stand auf dieser Bühne noch das fette Schwein von Pur.“