Helene Fischer: Hasskommentare nach Statement gegen Rechtsextremismus
Helene Fischer hat sich klar gegen Rechtsextremismus positioniert und kassiert dafür nicht nur Lob.
Früher galt Helene Fischer als eher unpolitisch und neutral, schwieg zu vielen aktuellen Themen – doch das hat sich geändert. Im Zuge der deutschlandweiten Großdemonstrationen gegen Demokratiefeindlichkeit hat auch die Sängerin klare Kante gegen Rechtsextremismus gezeigt.
Helene Fischer: „Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten!“
Im „Stern“-Magazin richtete Helene Fischer kürzlich klare Worte an ihre Fans: „Diskriminierung, Rassismus, Hass und Gewalt vergiften unsere Gesellschaft. Ich will in einem offenen, toleranten und vielfältigen Deutschland leben und wünsche mir eine bunte Zukunft für unsere Kinder. Wir müssen unsere Werte und unsere Demokratie jetzt verteidigen und dürfen das Feld nicht den Antidemokraten überlassen. Bei den kommenden Wahlen, in Deutschland und in Europa, wird entschieden, in welchem Land wir zukünftig leben werden. Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten!“
Für ihre Worte wurde die Sängerin, die in Deutschland eine große Fanbase hat, von vielen gefeiert – inklusive jener Menschen, die sonst ihre Musik nicht hören. Dennoch häufen sich auf ihren sozialen Kanälen auch Hasskommentare von Menschen, die sich offenbar von diesem positiven Statement angegriffen oder ertappt fühlen. Einige vermuten, dass Helene Fischer Geld für dieses Statement erhalten habe, andere „schämen“ sich für sie, weil sie sich als sogenannter „Systembückling“ „vor den Karren spannen“ lasse. Die Rhetorik ist bekannt und erinnert an Reden der AfD.
Doch viele Unterstützer halten in den Kommentaren dagegen. So heißt es zum Beispiel: „Was ist bloß aus der Menschheit geworden. Jemand spricht sich für eine tolerante Welt aus, in der Rassismus und rechtes Gedankengut keinen Platz haben und wird als Systembückling, geldgeil und als sogenanntes Schaf beschimpft. Das sind doch grundlegende Werte, die sie dort vertritt. Wie kann man denn so dagegen schießen. Macht mir wirklich Angst.“
Schlagerwelt hält zusammen: Weitere Statements gegen Rechts
Auch ihr Ex-Partner Florian Silbereisen gab ein Statement ab: „Nichts, absolut nichts, rechtfertigt Menschenverachtung! Niemals! Wir müssen dafür sorgen, dass niemand Angst haben muss – egal, woran er glaubt, woher er kommt oder wen er liebt.“ Zudem meldete sich Roland Kaiser zu Wort: „Es macht mich traurig, wütend und sprachlos, dass in der heutigen Zeit Menschen immer noch die gleichen Widerlichkeiten begehen wie die Generation meiner Eltern. Das enttäuscht mich zutiefst.“