Hutmacher Entertainment: Neue Musikvideos von Big Toe und Saftboys
Das Berliner Label Hutmacher Entertainment zeigt sich produktiv: Es gibt jeweils eine neue Single von den Saftboys und von Big Toe.
Das Underground-Label „Hutmacher Entertainment“ liefert diesen Freitag so richtig ab. Gleich zwei neue Singles mitsamt Musikvideo veröffentlichten die Berliner. Zum einen releast Big Toe, der Labelboss, einen ersten Song aus seiner bald erscheinenden „Gospel“-EP, zum anderen veröffentlicht die Westberliner Rapcrew Saftboys einen neuen, gewohnt prolligen, Track.
Labelboss von Hutmacher Entertainment: Big Toe kündigt neue EP an
Die neue Single von Big Toe heißt „Kein Hass“ und rekapituliert seinen mühsamen, aber erfolgreichen Aufstieg als Rapper. In der Vergangenheit noch unter dem Namen Fatal unterwegs, veröffentlicht der Berliner mit bosnischen Wurzeln in letzter Zeit unter dem Pseudonym Big Toe seine Musik, zuletzt die Alben LASS ES UNS KRIEGEN (2022) und KRIEG DEIN GELD HOCH (2020). Darüber hinaus war er vor allem bei der Hamburger 187-Staßenbande ein gern gesehener Featuregast. Wie der Rapper nun ankündigte, wird am 8. Juli 2022 seine neue EP „Gospel“ erscheinen, auf die er mit seinem neuen Song schon einmal einstimmt. In diesem resümiert er seine Zeit und Erfahrungen im Rapgame und blickt mit wohlwollender Ignoranz auf seine HipHop-Kollegen: „Ihr seid mir alle so egal und das ist gar kein Hass“.
Aber der Aufstieg zum Labelboss ist kein leichter. Big Toe malt in einem neuen Song keine heile Welt an die Wand, sondern betont die Härten seines Lebensweges. Kein Platz für Freunde, schlechte Zeiten und viel Druck auf den Schultern. Der Rapper zeichnet auf „Kein Hass“ ein Bild von sich als Einzelkämpfer in einer kalten Welt: „Gar nichts ist persönlich, alles ist geschäftlich / Alle küssen meine Augen, aber keiner kennt mich / Jeder muss alleine sterben, das ist kein Gang-Shit“
Die Saftboys haben Bock auf den Sommer
Gang-Shit im besten Sinne bietet dagegen das neue Musikvideo der Saftboys. Die Musiker, die in ihren Videos generell nur verpixelt auftreten und für ihren harten Berliner Atzenrap bekannt sind, haben in Anbetracht des beginnenden Sommers richtig Bock und geben „Full Power“. Was natürlich auch den Konsum der richtigen Drogen beinhaltet: „Nur noch Upper, keine Downer“ heißt es in der Hook. Im Musikvideo zu dem ungewohnt technoiden Song eskalieren die Berliner in einem Indoor-Wasserpark.