Interpol geben Release-Konzert im Museum


Am 9. September erscheint das neue Interpol-Album EL PINTOR. Eine Woche vorher wärmt sich die Band schon mal an einem ungewöhnlichen Ort auf.

Wenn Musiker Konzerte an Ausstellungsorten geben, liegt die Frage nach deren „Museumsreife“ natürlich nahe. Dabei hat sich diese ungewöhnliche Art der Darbietung in der Vergangenheit durchaus bezahlt gemacht: Sei es bei Kraftwerks 3D-Touren durch die Museen dieser Welt, oder bei Jay Zs Performance-Art-Ding in der New Yorker Pace Gallery – Pop und Museum schließen sich längst nicht mehr aus.

Als nächste Band wagen Interpol den Schritt auf dieses ungewohnte Terrain, und das nicht zu bescheiden: Es musste gleich der Dendur-Tempel im Metropolitan Museum of Art in New York sein. Die heilige Stätte wurde etwa 15 v. Chr. vom römischen Statthalter Petronius bauen lassen, geweiht ist sie unter anderem den ägyptischen Göttern Isis, Osiris und Hor-pa-chered. Am 2. September wird die Band um Paul Banks dort auftreten, eine Woche später erscheint ihre vierte Platte EL PINTOR. Das ist übrigens nicht nur ein Anagramm des Bandnamens, sondern auch spanisch und heißt: Der Maler. So schließt sich also auch dieser Kreis.

Bereits erhältlich ist hingegen der neue Musikexpress, in dem Interpol sowohl für die Titelstory, als auch für die Platte des Monats verantwortlich sind. Der lange Weg aus dem New Yorker Underground bis zu EL PINTOR muss schließlich angemessen gewürdigt werden. Also: Wer es am 2. September nicht ins Met schafft, dem bleibt immerhin noch der Gang zum nächsten Kiosk.

Interpol – All The Rage Back Home from mondiale on Vimeo.