Jake Bugg greift One Direction und Mumford & Sons an


Der junge Brite vermisst die Motivation der einstigen Arbeiterklasse in gegenwärtiger Musik und lästert über One Direction und Mumford & Sons.

Jake Bugg gilt als heimlicher Retter der englischen Working-Class-Gitarrenmusik. Jetzt legt sich der junge BRIT-Awards-Nominierte mit der Boyband One Direction an, die über die britische Sendung X-Factor gecastet wurden. Es geht dabei, wie könnte es anders sein, um den Unterschied zwischen handgemachter Gitarrenmusik und Casting-Pop aus der Retorte.

In einem Interview hat Bugg auf die Frage, ob One Direction nach ihrem Durchbruch in Amerika nun die neuen Rockstars schlechthin seien, eine angriffslustige Antwort gegeben: “Es ist leicht wenn man keine eigenen Songs schreiben muss, aber eigentlich müssen sie ja selbst wissen, dass sie schlecht sind. One Direction als neue Rockstars zu beschreiben ist jedenfalls ein lächerliches Statement. Die Leute sollten aufhören solche Dinge zu sagen.“

Louis Tomlinson, Mitglied bei One Direction, hat Jake Bugg auf Twitter prompt eine Antwort auf sein Statement verpasst. Er schreibt dort: “Hey @JakeBugg do you think slagging off boy bands makes you more indie?“ Bugg selbst hat auf diesen Tweet noch nicht geantwortet.

In einer rebellischen Phase steckt der 18-jährige Jake Bugg offenbar schon länger. Vor einigen Wochen äußerte er die Sorge, dass in der Musik die ursprüngliche Motivation der Working Class nicht mehr genug ernst genommen werden würde. Im Zuge dieser Feststellung beschimpfte er die Grammy-Gewinner Mumford & Sons als “posh farmers with Banjos.“

Mit dieser rebellischen Unterschicht-Attitüde erinnert Jake Bugg ein bisschen an die jungen Gallagher-Brüder, die auch häufig mit ihrer Herkunft kokettiert und Ärger provoziert haben. Kein Wunder, dass Noel Gallagher den jungen Gitarristen sympathisch findet und unter seine Fittiche genommen hat.