Jon Hopkins, Ólafur Arnalds und NASA schicken Song zum Mond
„Forever Held“ soll auf den Mond fliegen. Zusätzlich wird er Teil einer besonderen Ausstellung sein.
Jon Hopkins und Ólafur Arnalds machen jetzt gemeinsame Sache mit der US-Weltraumbehörde NASA. Sie haben einen Song komponiert, der auf einer Diskette zum Mond geschickt werden soll.
Fly me to the moon
„Forever Held“ heißt der Titel des gemeinsamen neuen Stücks, zu dem der isländische Multiinstrumentalist Arnalds die Streicherarrangements beisteuerte. Inspiriert sei es von der Schriftensammlung „love letters from Earth to space“ gewesen. Diese hatte zuvor NASA-Kreativdirektorin und Künstlerin Erica Bernhard geschrieben. Sie gestaltete auch das Video zur Musik der beiden Musiker. Standbilder daraus sowie ihre Briefe sollen sich ebenfalls auf dem Weg zum Mond begeben.
Über seine Musik heißt es von Bernhard in einer Pressemitteilung, dass Jon Hopkins „die Weite des Weltraums in den Klang einfließen lässt und uns gleichzeitig mit dem Wesen und den Rhythmen des Lebens auf der Erde verbindet“. Der britische Komponist fügte hinzu: „Ich habe diese Gelegenheit genutzt, um ein volles Orchesterstück zu schaffen. Ich wollte etwas Zeitloses schaffen, das das Gefühl vermittelt, von der Erde ‚gehalten‘ zu werden. Ich dachte über die Zerbrechlichkeit und die Macht unseres Planeten nach, und über die Rolle der menschlichen Ethnie in ihrem eigenen Schicksal.“ Bereits Coldplay fand für den Song auf ihrem neuen Album MOON MUSIC als Opener Verwendung.
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Der Soundtrack für den „Overview-Effekt“
Der atmosphärische Track ist außerdem Teil von „Space for Earth“, der ersten öffentlichen Erlebnisausstellung der NASA. In der audio-visuellen Installation im Washingtoner Hauptquartier der Behörde soll Beuscher:innen die Sicht auf die Erde aus dem Weltraum zugänglich gemacht werden. Die NASA will diesen sogenannten „Overview-Effekt“ Interessierten somit annäherungsweise vermitteln.
Jon Hopkins war dieses Jahr musikalisch in viele Projekte eingebunden. Neben seiner eigenen neuen Platte RITUAL steuerte er seine Arbeiten auch zum Album BRAT sowie BRAT AND IT’S COMPLETELY DIFFERENT BUT ALSO STILL BRAT von Charli XCX bei. Im Dezember wird er bei einer Vorführung des Kurzfilms „All of This Unreal Time“ in London eine mit Aaron und Bryce Dessner von The National erarbeitete Komposition aufführen.