Kanye West lässt sich von Fake-Joe-Rogan verarschen
Ye wusste es nicht besser und teilte eine Einladung zum „The Joe Rogan Experience“-Podcast, die sich aber als Fake herausstellte.

Kanye West ist auf einen falschen Joe Rogan hereingefallen. Die Fake-Version des umstrittenen Podcasters schickte ihm eine Interviewanfrage in Rahmen seines „The Joe Rogan Experience“-Audioformats. Die Mails dazu brachte Ye so zum Feixen, dass der Rapper sie auf X teilte – und so schließlich vom echten Rogan die Rückmeldung erhielt, dass es sich bei der Anfrage um eine Hochstapler-Aktion handeln würde.
Selbst für Rogan zu antisemitisch?
Auf seinem X-Account präsentierte West eine Nachricht von dem vermeintlichen Joe Rogan, in der es hieß: „Ich würde mich freuen, mich mit dir zusammenzusetzen und zu reden, aber ich fühle mich ehrlich gesagt ein bisschen unwohl wegen deiner neuen Tweets. Gibt es einen Weg, wie wir das aus der Welt schaffen können, wenn wir uns treffen?“ Und tatsächlich schien er einem Treffen zugestimmt zu haben, nicht aber ohne sich darüber zu freuen, dass er selbst Rogan sich „unwohl“ fühlen lassen würde.
Die Beiträge zu dem Thema löschte Ye aber bald wieder. Schließlich teilte der reale Rogan die Fake-Kommunikation auf seinem X-Kanal und schrieb dazu: „Hey, Kanye West, ich weiß nicht, mit wem du sprichst, aber das bin ich nicht.“ Einen weiteren Kommentar gab es von West danach nicht mehr dazu. So ist auch unklar, ob der Musiker bei einer echten Anfrage am Ende zugesagt hätte. Unpassend wäre es nicht, denn in „The Joe Rogan Experience“ waren bereits problematische Personen des öffentlichen Lebens, wie Trump und Musk, zu Gast.
Mehr zu West und dem Antisemitismus
West steht häufig dafür in der Kritik, sich unter anderem antisemitisch zu äußern. Jetzt beschreibt er sogar seine eigene Musik mit diesem Wort. Der US-Artist kündigt seit Anfang 2025 immer wieder ein neues Album an, das den Namen BULLY tragen soll. Auf X irritierte er am Donnerstag (6. März) viele mit seiner neuen Aussage dazu, denn das neue Werk habe „diesen antisemitischen Sound“. Außerdem postete er: „Mein neuer Sound heißt antisemitisch.“
Im Februar hat West bereits in mehreren Beiträgen auf X seinen Antisemitismus und seine Bewunderung für Hitler zum Ausdruck gebracht. Zwischendrin nahm er seine Aussagen aber wieder zurück und erklärte, dass er kein Nazi sei. Den Höhepunkt der Dreistigkeit erreichte der DONDA-Interpret jedoch wahrscheinlich am Abend des Super Bowl 2025. Kanye West erkaufte sich nämlich Sendezeit und warb in dieser für den neuesten Zugang des Online-Shops seiner Marke Yeezy: Ein weißes T-Shirt für 20 US-Dollar, auf dem vorne ein riesiges Hakenkreuz prangt.