Kanye Wests komplettes Video zu „Famous“ online verfügbar

Das Video zu Kanye Wests neuer Single „Famous“ ist seit Wochen Gesprächsthema in den Medien – dabei werden die wenigsten Kommentatoren das komplette Video, indem man ein Dutzend A-Promis gemeinsam nackt in einem riesigen Bett liegen sieht, gesehen haben. Nachdem „Yeezy“ das Video bei einem Event im The Forum in L.A. präsentierte und in New Yorker Kinos streamen ließ, schaffte es insbesondere die finale Totale des Videos als Schnipsel über verschiedene Kanäle wie Instagram in den Umlauf. Nun ist das gesamte zehnminütige Werk auf Vevo verfügbar.

Zu Beginn hört man Interviewausschnitte Kanye Wests, die mit schnell hintereinander geschnittenen Bildern in VHS-Ästhetik unterlegt sind. In exakt dieser trashigen Homerecording-Qualität sieht man in den folgenden Minuten die einzelnen Prominenten (George W. Bush, Anna Wintour, Donald Trump, Chris Brown, Rihanna, Taylor Swift, Kanye West, Kim Kardashian West, Ray J, Amber Rose, Caitlyn Jenner, Bill Cosby) im Detail. Dabei hat es „Ye“ (natürlich) nicht geschafft, etwa Rihanna mit ihrem brutalen Schläger Chris Brown zu versöhnen oder seine Frau mit ihrem Ex Ray J kuscheln zu lassen, vielmehr handelt es sich bei allen zwölf im Bett liegenden Personen um Wachsfiguren.

Abgesehen davon, dass West mit diesem Video eine Diskussion losgetreten hat, was Prominente sich alles öffentlich bieten lassen müssen – was exakt sein Ziel mit diesem Clip war –, kritisierte Lena Dunham den Rapper dafür, die „Vergewaltigungskultur“ zu verharmlosen, indem er ein solches Bild einer Orgie zu Kunst erheben würde. George W. Bush, dem Kanye West nach dem verheerenden Hurricane Katrina 2005 vorwarf, sich nicht für Afroamerikaner zu interessieren, teilte mit, er fühle sich nicht akkurat genug dargestellt. Ein Sprecher Bushs fügte im Nachhinein hinzu, der ehemalige US-Präsident sei nämlich „viel besser in Form“.

Das komplette Video zu „Famous“, das im übrigen mit den Klängen von „Father Stretch My Hand Pt. 1“ endet, könnt Ihr Euch hier ansehen: