Kylie Minogue: Hübsche Verpackung


Nach den Flops der letzten Jahre setzt Kylie Minogue nun wieder auf das alte Erfolgsrezept Sex sells.

So richtig gut lief es für Kylie Minogue in den letzten Jahren nicht mehr. Nach ihrem überragenden Duett mit Nick Cave („Where The Wild Roses Grow“) vor fünf Jahren wollte nichts mehr so recht klappen. Zwar sorgte sie als Model für „H&M“ für so manchen Hingucker, die zwei Filme hingegen, in denen sie mitspielte, kamen nie in die Kinos. Ihr ambitioniertes ’97er-Album „Kylie Minogue“ , immerhin stammten die Songs zum Teil von Manic Street Preacher James Dean Bradfield, floppte kläglich. „Ich will ehrlich sein, es wäre wirklich besser, wenn ich diesmal ein wenig mehr Erfolg hätte“, sagt sie. Dafür soll ihre neue Single „Spinning Around“ sorgen, die ihr Paula Abdul auf den schönen Leib geschrieben hat – unterstützt von dem dazugehörigen Video, in dem sich Kylie in sexy Hotpants auf einer Bar in einem Nachclub räkelt. „Meine winzigen Hotpants spielen die Hauptrolle“, bekennt die Australierin denn auch, wohl wissend, dass Sex immer noch eines der besten Verkaufsmittel im Popbusiness ist. Die Single soll dann auch ihrem neuen Album „Light Years“ auf die Sprünge helfen, das im September auf den Markt kommt. Und pünktlich zum Weihnachtsfest gibt’s dann ein Duett („Kids“) mit Robbie Williams. Erinnerungen werden da wach an ein Duett aus der Anfangszeit von Kylies Karriere: „Especially For You“, das sie zusammen mit Jason Donovan einsang. Und selbst einer Zusammenarbeit mit ihren ehemaligen Produzenten Stock, Aitken, Waterman will Kylie Minogue heute keine Absage erteilen: „An meinem neuen Album haben sie nicht mitgearbeitet, aber ich will das für die Zukunft nicht ausschließen. Schließlich zehre ich heute noch von den Früchten dieser Zusammenarbeit.“ Die Ära der „Indie“-Kylie ist also vorbei.