Lars Eidinger hat seine Instrumental-HipHop-EP aus dem Keller seiner Eltern geholt
Oder so ähnlich: I'LL BREAK YA LEG hat der damalige Schauspielstudent Lars Eidinger 1998 aufgenommen. Und jetzt gibt's das als Re-Issue.
Der im besten Sinne extravaganten Schauspieler Lars Eidinger ist zuerst für seine Theaterrollen und Filmauftritte bekannt. Dass Lars Eidinger auch ein sehr guter DJ ist, hat er bereits bei mehrfach – auch bei ME-Events – uns und Euch demonstriert. Da legt er meistens eklektischen Pop auf. Was bisher nicht hinreichend bekannt war: Eidinger hat eine musikalische Vergangenheit, die nun zutage getragen wird.
Der 22-jährige Lars Eidinger, damals noch Schauspiel-Student an der Ernst Busch in Berlin, hat 1998 eine instrumentale Hip-Hop-Platte fertiggestellt. I’LL BREAK YA LEG hieß sie und demonstrierte schon zu dieser Zeit, wie vielseitig der Künstler Lars Eidinger sein kann.
Die ursprüngliche Version seiner EP hat Eidinger zwischen 1996 und 1997 im Keller seines Elternhauses aufgenommen. Zwei Jahrzehnte später kramt STUD!O K7 die EP wieder heraus und macht daraus eine Platte mit fünf unveröffentlichten Stücken.Tatsächlich musste Eidinger damals viele Hindernisse bewältigen. Wie das damals in den 90ern so war: Festplatten hatten minimale Speicherkapazitäten und Schauspielstudenten schmale Geldbeutel. Dementsprechend finden sich auf dem Output Drum-Samples in Stereo, alles andere in Mono. Das Ganze erscheint am 10. November und zeigt Eidinger von einer ungewohnten Seite: Auf I’LL BREAK YA LEG gibt es tief gehenden, düsteren, ja fast schon melancholischen bis morbiden Instrumental-Hip-Hop zu hören. Öffentliche, digital verfügbare Kostproben gibt es noch keine. Das ist ja fast wie damals, im analogen Zeitalter!
Tracklist und Cover von Lars Eidingers „I’LL BREAK YA LEG“:
- There Sense Thus Weak
- Laughing Potatoes In A Microwave
- Ludicous Figure
- Empty Teardrop
- Hard Spoiled 96
- Dynamite Colabear
- Where Has My Love Gone
- Park Without A Fade Out
- Sorehead In Amble Mood
- Looking Birds Holes In The Ass
- Sad Organ