Magoo, Rapper aus Timbaland- und Missy Elliott-Umfeld, ist verstorben
Der Rapper mit der markanten Stimme wurde 50 Jahre alt. Die Todesursache ist bisher nicht bekannt.
Magoo ist tot. Der US-Rapper wurde vor allen Dingen durch seine Gastauftritte in Songs von Missy Elliott sowie seine regelmäßige Zusammenarbeit mit Producer Timbaland bekannt. Melvin Barcliff, so der der bürgerliche Name von Magoo, verstarb am Sonntag (13. August), wie seine ehemaligen Kollegen:innen per Social Media bekanntgaben. Die Todesursache ist bisher unklar.
Magoo wurde am 12. Juli 1973 in Norfolk, im US-Bundestaat Virginia geboren. Als Teenager lernte er Timothy Mosley kennen, der später unter dem Namen Timbaland Hits wie „Work It“ von Missy Elliott oder „Cry Me A River“ von Justin Timberlake produzierte. Gemeinsam begannen die beiden schon früh zu rappen und Beats zu machen. Mit Timbalands Cousin Pharrell Williams gründeten sie die Gruppe Sourrounded by Idiots und machten in Virginia auf sich aufmerksam. Als junges Talent bekam Timbaland Mitte der 1990er seinen ersten Plattenvertrag, wobei er weiterhin Magoo als musikalischen Partner behielt.
Als Gastrapper wurde Magoo einem breiterem Publikum erstmals auf Missy Elliotts Song „Beep Me 911“ bekannt, das auf ihrem Debütalbum SUPA DUPA FLY erschien. Das Dreiergespann aus Missy Elliott, Magoo und Timbaland sollte in den folgenden Jahren noch viele weitere Tracks aufnehmen. So landete das Trio im Jahr 2003 einen Hit mit „Cop That Shit“, das als Single aus dem Timbaland & Magoo-Album UNDER CONSTRUCTION PART II ausgekoppelt wurde. Es war das insgesamt dritte und letzte Album, welches Magoo mit seinem alten Freund machte.
Ab Mitte der 2000er zog sich Magoo immer mehr aus der HipHop-Welt zurück. Nach eigenen Aussagen war ihm das Leben im Rampenlicht zu viel, obwohl er nie seine kreative Zeit mit Timbo, Missy und anderen Musiker:innen bereute. Seine früheren Wegbegleiter drückten via Social Media auch ihre Trauer um Magoo aus. Timbaland schrieb etwa auf Instagram: „Das hier trifft mich auf eine andere Art. Lang lebe Melvin aka Magoo!!! Tim und Magoo für immer. Ruhe sanft mein König.“
Auch Missy Elliott zollte Magoo auf X, ehemals Twitter, ihren Tribut: „Solche Posts wünsche ich niemandem. Zuerst war ich geschockt, und nun brach die Realität wirklich über mich herein. Ich habe dich gefragt, ob du auf ‚Beep Me 911‘ rappen würdest, und ich habe mir deine Strophe immer und immer wieder angehört, weil ich deinen VA-Style geliebt habe. Das hier zu schreiben ist so herzzerreißend, mir fehlen die Worte… RIP Magoo“