Moby goes Movie


Nach Technotönen und Punk macht Moby nun mit Filmmusik munter.

In den 90er Jahren reüssierte der gebürtige New Yorker Richard Melville Hall alias Moby als Technostar. Sein erstes Album, „Everything Is Wrong“, wurde 1995 hymnisch als „Symphonie Dance“ gefeiert. Nach einem kurzen Ausflug in die Rave-Szene besann Moby sich auf seine Wurzeln („ich habe in meiner Jugend fast immer nur Punk gehört“) und lieferte eine Mixtur aus Techno und gitarristischer Drei-Akkord-Technik ab. Inzwischen aber hat der Film Mobys Interesse geweckt (siehe auch Seite 22). So nahm er mit den Butthole Surfers ein Stück für den Soundtrack von „Spawn“ auf und widmete sich zudem einer Neubearbeitung des James Bond-Themas. Auch I LIKE TO SCORE, Mobys aktuelles Album, besteht in weiten Teilen aus akustischen Variationen zum Thema „Film“. Daß der Künstler eigenen Angaben zufolge „eigentlich kaum Filmmusik“ hört, fällt dabei nicht ins Gewicht. Denn kaum eine andere Disziplin beherrscht Moby so virtuos wie das Schaffen scheinbarer Widersprüche.

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