ME 11/2018

Der neue Musikexpress mit Aphex Twin, Cat Power, Ennio Morricone und #wirsindmehr – jetzt am Kiosk


Seit 11. Oktober erhältlich: die neue Ausgabe des Musikexpress. Mit Aphex Twin im exklusiven Interview, 20 Jahre Auto-Tune, Freddie Mercury und Lady Gaga, einer Chemnitz-Nachbetrachtung, CD im Heft und vielen weiteren Themen.

Hold On, wir verbinden kurz mit dem Editorial aus der Printredaktion:

Unser Interview mit Richard D. James, den sie Aphex Twin nennen (und der sehr selten Interviews gibt, weil es bislang ja gut ohne ging und die ganze Schweigerei den Mythos um seine Person obendrein noch füttert), fand an einem Dienstagnachmittag im späten September statt.

Da hatte unser Wunschautor Arno Frank eigentlich einen anderen Auftrag. Er war unterwegs für eine Reportage über die Seenotrettung im Mittelmeer. Trotzdem wollte er das Interview unbedingt machen, von wegen Wunschinterviewpartner. Also saßen wir hier auf Kohlen und Herr Frank irgendwo auf dem Meer und alle dachten: „Ob das wohl gut geht?“

Und dann meldete er sich endlich, am späteren Dienstagnachmittag. Er schrieb uns: „Es gibt Momente, da verfluche ich meinen Job. Um 13 Uhr dümpele ich noch buchstäblich antriebslos auf der Ägäis vor Lesbos, weil der Außenbordmotor des Schlauchboots ausgefallen ist, mit dem ich vom Seenotretter zurück an Land gebracht werden sollte. Erst nach einer Viertelstunde bekommen wir ihn wieder zum Laufen.

Im Hotel bin ich gerade rechtzeitig für das Interview, eine Minute später klingelt’s. Und dann bricht die Leitung zusammen, wegen dieser Vermittlungsscheiße (‚I’ll connect you, hold on!‘). Immer wieder ist er weg, immer nach 40 Sekunden, in denen ich ohnehin kaum was verstehen konnte.

Ich dachte: ,Der bricht das jetzt ab, wenn er nur halb so pissed ist wie ich.‘ Das war nur Gestammel und tuuut, tuuut. Und dann ruft er mich persönlich an: ‚I was pissed, so I thought I’ll just call you.‘ Wir haben dann statt der zugesagten 35 Minuten eine ganze Stunde geredet. Das sind die Momente, in denen ich meinen Job liebe!“

Der Musikexpress 11/2018 – die Themen im Überblick:

Aphex Twin

Richard D. James alias Aphex Twin gibt nur sehr, sehr selten Interviews – und wenn, dann redet er gerne wirr. Anlässlich seiner neuen EP „Collapse“ hat er für uns eine Ausnahme gemacht und zum Hörer gegriffen. Ein Gespräch über U-Boote, Kinder und Obsessionen.

Mit Aphex Twin müssten wir eigentlich per Skype kommunizieren. Er würde dann einen Filter einsetzen, der das Bild verzerrt und die Stimme zerhackt, bei seinen Antworten absurde Haken schlagen und in Zungen reden, bevor er sich aus dem Bildschirm herauswölbt wie ein Dämon aus der Fruchtblase und uns ins Gesicht springt. Mit Richard D. James dagegen kann man reden.

Aphex Twin ME 11/18

Mehr als nur mehr: Zu Besuch in Chemnitz – und eine Nachbetrachtung des „Wir sind mehr“-Konzerts

Rechtspopulismus und Rassismus verschwinden nicht, nur weil Kraftklub zu einem Konzert rufen. Das war all jenen klar, die sich in Chemnitz trafen, um gegen den Hass auf Menschen und die Hetze gegen das Fremde anzuspielen und zu feiern. Und trotzdem war dieses Konzert unter dem Motto „Wir sind mehr“ wichtiger und wohl auch nachhaltiger, als man als ferner Beobachter glaubt. Ein Besuch in Chemnitz und eine Nachbetrachtung.

Chemnitz ME 11/18

Cat Power

Es gibt viele Geschichten, an die man denken muss, bevor man Chan Marshall trifft. Es sind Geschichten über eine betörende Songwriterin und Geschichten von außerplanmäßigen Zusammenbrüchen. Da ist zum Beispiel die von einem frühen Interview Ende der 90er, bei dem sie sich unter der Decke eines Hotelzimmerbetts versteckte. Das ist lange her.

Die Chan Marshall von heute ist von der ersten Sekunde an überschwänglich und warmherzig, bohrt mit ihren schönen braunen Augen neugierige Blicke in ihr Gegenüber, als wolle sie sehen, was man gar nicht sehen kann, etwas, das sich hinter der äußeren Schicht eines Menschen verbirgt. Ein Gespräch anlässlich Cat Powers neuen Albums.

Cat Power ME 11/18

ME-Held NR.89: ENNIO MORRICONE

DER UNSTERBLICHE. Wie hat Filmmusik zu klingen? Ennio Morricone ist der Mann, der uns darauf die Antworten gibt – und das seit Dekaden. Ihn auf seine Arbeiten für die großen Western der 60er-Jahre zu reduzieren, wäre aber ein Fehler. Es greift eher der Satz, den er selbst einmal sagte: „Ich bin ein Spezialist für Musik.“

Ennio Morricone ME 11/18

Außerdem im Heft:

  • Ein Tag im Leben von: Klaus Johann Grobe
  • Blind Date mit Jonathan Wilson
  • Lonnie Holley
  • Schnipo Schranke
  • Connan Mockasin
  • Soap&Skin
  • Freddie-Mercury-Biopic
  • Roosevelt
  • 20 Jahre Autotune
  • John Grant
  • Neneh Cherry
  • The Smashing Pumpkins

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Abo-Prämien:

  • JBL T450 On-Ear Kopfhörer Schwarz (Top-Prämie):
    Der On-Ear-Kopfhörer von JBL ist mit zwei 32 mm-Lautsprecher ausgestattet, faltbar, leicht, bequem, kompakt, Flachbandkabel mit integrierter Fernbedienung und Mikrofon – der perfekte Begleiter für Musikliebhaber!
  • John Lennon – „IMAGINE – THE ULTIMATE COLLECTION“ (2 LPs, 22 Songs):
    Eine tolle Nachricht für alle John-Lennon-Fans: Mit »Imagine – The Ultimate Collection« kommt 2018 ein Reissue des bekanntesten Soloalbums der Rock- und Poplegende. Die Zusammenstellung wurde von Yoko Ono Lennon persönlich betreut – eine ganz besondere Platte für Ihr Plattenregal!
  • The Kinks: „THE KINKS ARE THE VILLAGE GREEN PRESERVATION SOCIETY“ (LP, 15 Songs, lieferbar ab 26.10.2018):
    Passend zum 50. Geburtstags ihres legendären sechsten Albums »The Kinks Are The Village Green Preservation Society«. Legen die Briten das Album 2018 neu auf. Der Klassiker in neuem Gewand und eine beeindruckende Jubiläumsauflage – ist ein Muss für jeden Fan.

Der neue Musikexpress – seit 11. Oktober am Kiosk!