Neil Young


Für diejenigen unter uns, die ihn ausschließlich als Teil von Crosby, Stills, Nash & Young kennen und schätzen, hat er nur Verachtung übrig. Der kanadische Kauz aus Kalifornien hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erwartungen von Publikum und Plattenfirma stets aufs Neue zu düpieren. Warum er sich auch mit 44 Jahren noch nicht "arrangieren" will, erzählt er in einem seiner raren Interviews ME/Sounds-Mitarbeiter Jörg Feyer.

ME/SOUNDS: Kürzlich erschien das „Tribute“-Album THE BRIDGE, auf dem junge Bands wie die Pixies oder Dinosaur Jr. deine Songs covern. Macht einem das nicht ein bißchen Angst, noch zu Lebzeiten derart gewürdigt zu werden?

YOUNG (grinst): „Nun, es ist völlig okay mit mir, weil das Geld schließlich an unsere Schule für behinderte Kinder geht. (Young hat selbst zwei Söhne, die an Gehirnlähmung leiden. Seine Frau leitet die von ihm finanzierte Schule.) Irgendwann müssen sie jetzt wohl auch noch Volume 2 rausbringen. Tot bin ich ja noch nicht.“ (lacht) ME/Sounds: Wart du eine Erklärung für die Sympathie, die dir diese Musiker-Generation entgegenbringt?

YOUNG: „Mein Werk geistert natürlich schon ganz schön lange durch die Geschichte; diverse Songs rücken nun halt wieder in den Blickpunkt. Interessant dabei ist nur, daß ich immer noch neue Songs schreibe, während sie ausschließlich meine alten Songs covern.“

ME/Sounds: Nun gibt es aber diverse Musiker deines Alters, die weiterhin aktiv sind, ohne die Anerkennung der jüngeren Generation zu finden…

YOUNG: „Vielleicht konnten einige Sachen zu ihrer Zeit einfach nicht gebührend gewürdigt werden. Die jungen Bands stöbern heute in der Geschichte und graben Interessantes und Uninteressantes aus. Vieles ist jetzt nun mal offensichtlicher als damals, als die Songs aufgenommen wurden.“

ME/Sounds: Was deine eigene Arbeit angeht: Welches war die schwierigste Platte, die du gemacht hast?

YOUNG: „OLD WAYS“, weil ich sie gleich dreimal machen mußte. Die erste war die beste, doch sie (Geffen Records) brachten das Ding nicht raus, sondern verklagten mich lieber, weil ich angeblich ‚unkommerzielle‘ Musik machen würde. Im zweiten Anlauf ging mir das Geld aus, weil sie meine Sessions nicht mehr bezahlten, beim dritten Mal schaffte ich’s dann. Aber weil mich Songs schnell ermüden, blieben viele aus dieser Periode unveröffentlicht, insgesamt etwa 20, die härter und mehr ‚funky‘ sind als die Songs auf der Platte. LANDING ON WATER war auch eine schwere Geburt, weil sie mein Budget zusammenstrichen. Also konnte ich gerade mal die zehn Songs aufnehmen, die auch auf der Platte sind. Normalerweise nehme ich zwei Songs auf, um dann aber nur einen davon aufs Album zu nehmen.“

ME/Sounds: Besteht die Möglichkeit, daß diese unveröffentlichten Songs irgendwann das Licht der Welt erblicken?

YOUNG: „Es kommt alles raus, noch dieses Jahr, und zwar auf einer 25th-Anniversary-Compilation, die auch etwa 60 unveröffentlichte Songs enthalten wird. Jede CD soll eine bestimmte Zeit porträtieren, chronologisch. Alles neue Cover, wie eine komplette neue Sammlung. Momentan kommen insgesamt etwa 180 Songs zusammen. Die populären Sachen sind dabei, aber auch viele Songs, die ich damals zwar in der gleichen Besetzung aufnahm, die dann aber ins Archiv wanderten. Zusammen mit ‚Heart Of Gold‘ und ‚Old Man‘ wird z.B. ‚Bad Fog Of Loneliness‘ vertreten sein, mit Linda Ronstadt und James Taylor – dasselbe Studio, dieselbe Session. Oder ‚Wondering“ von EVERYBODYS ROCKIN‘, da gibt’s das Original aus der AFTER THE GOLDRUSH-Phase, mit Nils Lofgren und Steve Stills. Ziemlich gute Nummer. Klingt wie ‚Southern Man‘, genau der gleiche Sound.“

ME/Sounds: Deine Veröffentlichungs-Politik ist schon immer ebenso unorthodox wie unkommerziell gewesen. Was steckte z.B. hinter der jüngsten EP-Veröffentlichung ELDORADO, die in 5000er Auflage nur in Japan und Australien erschien?

YOUNG: „Ich hatte ein ganzes Album fertig, neun Songs. Ich wußte, daß es gut war. Aber je öfter ich es hörte, desto klarer wurde mir, daß meine Meinung nicht so wie die Welt heute ist, würde niemand das verdammte Ding im Radio spielen. Also dachte ich: Jetzt verarsche ich doch mal alle, indem ich gar nicht erst versuche, die Platte auf dem üblichen Weg vermarkten zu lassen. So waren gerade genug Exemplare da, daß die interessierten Leute es mitkriegten. Wie viele privaten Kopien davon gezogen werden, ist mir letztlich egal.

Dann lehnte ich mich zurück und wartete ab, welche Songs von ELDORADO hier in Kalifornien gespielt wurden, hielt ,Cocaine Eyes‘ und ,Heavy Love‘ erstmal zurück und nahm dann weiter auf, den Rest der jüngsten LP FREEDOM.“

ME/Sounds: In Norddeutschland tief sogar „Cocaine Eyes“ im Radio, mitten in der Nacht zwar, aber immerhin …

YOUNG: „Gut zu hören. Für die etablierten Rock „n“ Roll-Stationen bei uns ist das zuviel, zu verzerrt, nicht zivilisiert genug. Es ist ein schlechter Witz, und manchmal vergeht mir die Lust, überhaupt noch Platten rauszubringen. Deswegen wollte ich die EP auch nicht in den USA veröffentlichen – das hieße Perlen vor die Säue werfen. Kein Schwein spielt sie. und die dummen Kritiker verreißen sie auch. Also brachte ich sie da hinten raus (lacht), das hielt ich für lustig.“

ME/Sounds: Hast du je über eine „alternative“ Vermarktung jenseits der kommerziellen Kanäle nachgedacht?

YOUNG: „Nun, die EP geht schon in diese Richtung. Vielleicht sollte ich immer limitierte EPs rausbringen, dann erst das Album. Die Platte wäre praktisch nicht erhältlich, aber sie wäre nichtsdestotrotz da! Wenn du eine Kopie der Kopie willst, kriegst du sie auch irgendwie. Wie Gemälde! Mir wird jedenfalls immer klarer, daß das, woran mir soviel liegt, nicht von Plattenfirmen promotet werden kann, weil die Medien und der öffentliche Geschmack gleichgeschaltet sind. Ich bringe etwas raus, das nach kommerziellen Kriterien offensichtlich schwer verkäufliche Kunst ist. Laß also die Leute damit handeln.“

ME/Sounds: Es macht dir nichts aus, daß du unter diesen Umständen viel Geld für deine Kunst bezahlen mußt?

YOUNG: „Nein. Ich liefere meine Kunst einfach nicht dieser Schubladen-Scheiße im US-Radio aus. Ich mache meine speziellen Dinger, in kleiner Auflage, bringe sie nur in obskuren Gegenden raus. Und alle wundern sich: Was macht dieser Wahnsinnige denn jetzt schon wieder?!? Ich will nicht durch diese ganzen Kanäle gequetscht werden, ich will nicht mit Paula Abdul konkurrieren! Aber sie haben nun mal alles ausgemerzt, das nicht in den Einheitsbrei reinpaßt. Classic Rock! Komplette Scheiße!

Und die Krönung ist: Sie nehmen einen unschuldigen Menschen wie mich und sagen: Du bist ein Klassiker! Was wohl ein Kompliment sein soll. Aber dann spielen sie ausschließlich alte Kamellen; meine neue Platte wird tunlichst unter den Teppich gekehrt. Da läuft nur seniler Kram, der nichts mit dem Heute zu tun hat, abgesehen davon, der Nostalgie leicht verdauliches Futter zu liefern, für Hausfrauen und Leute, die in der Garage unter ihrem Auto liegen und mit einem Ohr „Classic Rock‘ hören.

Wahrscheinlich hätte ich bessere Karten, wenn ich mir einen neuen Namen zulegen würde. Keine gute Idee, aber es war eine Möglichkeit.“

ME/Sounds: Du mußt das Gefühl haben, überhaupt nicht hierher zu gehören, oder?

YOUNG (überhört die Frage und grübelt weiter): „Aber auf meinen Verträgen und Platten steht überall Neil Young. Ich könnte einen anderen Namen nehmen und schwören, daß ich nichts damit zu tun habe. Hmm.

Es wird jedenfalls immer schlimmer. 48 Stunden nach der Veröffentlichung ist deine Platte tot. es sei denn, du hast einen Song, der in eine der Schubladen paßt. Bei ‚Rockin‘ In The Free World‘ dachte ich: Das ist doch okay, das können sie spielen. Aber in den USA, im – wie nennen sie das – ‚Contemporary Hit Radio‘, hat nicht eine Station meinen Song gespielt. Sie brauchen mich nicht, also brauche ich sie auch nicht. Aber deswegen hör ich noch lange nicht auf.“

ME/Sounds: Gibt es immer noch Leute, die dich nur als Teil von Crosby, Stills, Nash und Young akzeptieren?

YOUNG: „Die sind blind, nicht mein Problem! (lacht) Für dieses Publikum möchte ich keine Platten machen.“

ME/Sounds: Mir fällt dazu das Foto auf der Innenhülle des letztjährigen „Reunion“-Albums AMERICAN DREAM ein: Drei stehen singend um ein Mikro herum, du hockst, offensichtlich gelangweilt, abseits in der Ecke…

YOUNG: (lacht) „Ich mußte sitzen, weil manchmal eben nur drei Leute gleichzeitig singen. Nein, ich hab auf AMERICAN DREAM sogar mehr gesungen als ich vielleicht hätte singen sollen. Ich versuchte halt dabei zu helfen, eine ordentliche Platte zu machen. Das Ergebnis ist… okay, nicht großartig. Aber du kannst nicht den Rest deines Lebens damit verbringen, derartige Platten zu machen. Ich habe ihr ohnehin mehr als genug Zeit geopfert.“

ME/Sounds: Zuviel Perfektion? Das beklagtest du ja schon bei älteren C, S, N & Y-Platten…

YOUNG: „Mmm, weiß nicht. C, S, N & Y ist einfach ein antiquiertes Konzept, so langweilig wie heute die Rolling Stones. Es ist unsäglich öde, diese alten Bands zurückkehren zu sehen. Was haben sie denn zustande gebracht in den letzten zehn Jahren?“

ME/Sounds: Bist du verbittert, wenn du über die – verlorene – Zeit bei einem rein kommerzorientierten Konzern wie Geffen nachdenkst?

YOUNG: „Nein, ich wollte es ja nicht anders. Ich würds sogar wieder tun. Zu dumm, daß ich keinen Hit für sie gemacht habe – zu dumm, daß sie nicht genug an mich glaubten, um mich das machen zu lassen, was ich wollte.“

ME/Sounds: Stimmt es, daß du an dem Tag aufgehört hast, Dope zu rauchen, als du aus dem Vertrag mit Geffen rauskamst?

YOUNG: (lacht herzhaft) „Oh ja! Ich rauchte gerade diesen fetten Joint und guckte mir ganz beschaulich die Bäume auf meiner Ranch an. Dann kam die Nachricht, und ich konnte mich gar nicht richtig freuen, weil ich so high war! Das gab mir zu denken. (Er lacht) Ja. da hörte ich auf, weil mir bewußt wurde: ‚Mein Gott, ich kann mit vollgeknalltem Kopf selbst über derartige Glücksfalle kein Glück empfinden.'“

ME/Sounds: In den vergangenen Jahren hast du mit deinen Alben abrupte Stil-Haken geschlagen. Ist da nicht die Vermutung naheliegend, daß du hinter diesem stilistischen Zickzack deine eigentliche Identität verbergen wolltest?

YOUNG: „Ich denke nicht, daß ich das bewußt getan habe. Aber ich ging tatsächlich durch eine Phase, in der ich mich in völlig verschiedenen Ausdrucksformen von Musik geradezu treiben ließ. Trotzdem glaube ich. daß etwa LIFE oder LANDING ON WATER sehr persönliche Alben sind.

LIFE allerdings war ein Problem, die Energie hat kein Zentrum, weil es zu viele Ablenkungen gab. Deshalb toure ich inzwischen auch lieber mit wenigen Leuten. Ich hab keine Lust, den Babysitter für Alkoholiker und Drogenabhängige zu spielen.“

ME/Sounds: Spielst du auf die 87er-Tour mit deiner früheren Gruppe Crazy Horse an?

YOUNG: „Ja, das war heftig, (leiser) Das war heftig. Crazy Horse ist nichtsdestotrotz eine großartige Band. Wenn ich das richtige Material habe – ohne Synthesizer, nur zwei Gitarren, Baß, Drums, alles sehr einfach -, wenn ich diese Songs schreibe, ist Crazy Horse die richtige Band für mich. Keine andere spielt so rauh.“

ME/Sounds: Welche Hoffnungen, welche Befürchtungen hattest du zu Beginn der 80er – und was ist jetzt daraus geworden ?

YOUNG: „Ich fühle mich heute jedenfalls besser als zu Anfang der 80er. Die 80er waren schwierig für mich, auch wegen meiner Familie, wegen meines Kindes, dem wir helfen wollten. Das hat viel Zeit gekostet, viel Energie aus mir rausgezogen. Ich hörte einfach auf, Gefühle zu haben, weil ich diese Trauer um meinen Sohn nicht fühlen wollte. Also riegelte ich mich hermetisch ab, fast das ganze Jahrzehnt. Wenn du nämlich aufhörst, eine Sache zu fühlen, fühlst du alles nicht mehr. In deinen Emotionen gibt es nur noch ,Ein‘ oder ,Aus‘. Du schließt eine Tür. Du kannst dir vielleicht einreden, es gehe dir prächtig. Aber wenn du einen Song schreiben willst, stößt du an diese Tür. Die ist zu. Du kannst nicht über deine Gefühle schreiben, weil sie zu ist. Diese Erfahrung war ein Teil dessen, was mich im letzten Jahrzehnt geprägt hat.“

ME/Sounds: Du hast einmal gesagt, zu diesem Abschnitt deines Lebens hätte niemand eine Beziehung aufbauen können. Wieso bist du da so sicher?

YOUNG: „Ich wollte einfach nicht drüber reden. Ich bin nicht der Typ, der die gesamte Menschheit mit seinen privaten Problemen beglückt.“

ME/Sounds: „Me and my shadow are so in despair“ heißt es in „I Got A Problem“ von LANDING ON WATER. Ist das typisch für deine kreative Situation?

YOUNG: „Oh ja, jeden Tag. Geht’s dir nicht auch so? Beobachtest du dich nicht selbst? Du bist am Boden, und dein Schatten, dein Alter Ego schaut abschätzig herunter. Oder aber dein Schatten hält das Maul, weil du gut drauf bist. Wenn sie aber beide down sind, wird’s kritisch. Viele Leute zerstören sich oder andere, wenn das passiert.“

ME/Sounds: Warst du schon mal in dieser Lage?

YOUNG: „Destruktiv? Vielleicht hab ich bis zu einem gewissen Grad meine ,Karriere‘ zerstört, aber nicht so, daß es mich wirklich stören würde. Systematisch habe ich die Struktur des Plattenverkaufens, des Erfolgs auseinandergenommen. Die Leute wollen nicht, daß ich das jetzt tue? Also tu ich’s erst recht! Bis alle Erwartungen im Eimer sind, bis keiner mehr weiß, was mit dir und überhaupt los ist. Bis sie dich verhöhnen: ,Ha, seine nächste Platte wird sicher eine Oper sein!‘ Dann sind sie fix und fertig! Dann hast du den ganzen Scheiß aus dem Weg geräumt, dann kannst du wieder eine RICHTIGE Platte machen.“

ME/Sounds: Trotzdem bist du offensichtlich gezwungen, deine Position hinter einem heftigen Sarkasmus zu verstecken. Glaubst du wirklich, daß jeder die Mehrdeutigkeit in „Rockin‘ In The Free World“ durchschaut?

YOUNG: „Du meinst: Zuerst der ganze Mist – und dann dieses optimistische ,Keep on,..‘? (lacht) Nun, es ist in der Tat merkwürdig, stolz auf seine Schwächen zu sein. Wir haben aber nun mal die Möglichkeit, Scheiße zu bauen, um dann alles wieder in Ordnung zu bringen. Das ist Freiheit: Fehler zu machen, dann aber versuchen, sie wieder auszubügeln.“

ME/Sounds: Gilt diese Einsicht auch bezüglich der Statements, mit der du vor Jahren Ex-Präsident Reagan unterstützt hast?

YOUNG: (leicht genervt) „Ich habe nie Reagan per se unterstützt, sondern nur einige Dinge, die er gesagt hat. Bestimmt nicht diese Aufrüstungs-Scheiße! Aber ich fand es gut, daß er sagte, die Leute in unserem Land sollten nicht länger immer nur auf die Regierung warten, um ihre Probleme zu lösen. Jeder sollte sich in Eigenregie um seine Kinder kümmern und nicht auf irgendwelche Regierungsgelder warten. Jeder Präsident baut im Lauf von acht Jahren Scheiße, aber wenn du es nur so siehst, bringt dich diese Einstellung um die Chance, dein Land zu unterstützen. Weil du deine Augen schließt – auch für die positiven Dinge, die er vielleicht sagt oder tut. Ihr hier in Deutschland könntet doch momentan eigentlich nicht klagen, oder? Was denkst du? Sind sie zufrieden hier mit ihren politischen Führern? Hälmutt Kool? Ist er unpopulär?“

ME/Sounds: Könnte man wohl schon sagen…

YOUNG: „Aber es gibt bestimmt auch Dinge, die die Leute an ihm mögen. Leute, die bestimmte Aspekte mögen und andere nicht? So geht es mir persönlich jedenfalls. Man sollte nicht alles in schwarz und weiß malen. Das ist viel zu trendy, billig, hohl.“

ME/Sounds: Was ist es für ein Gefühl, ausgerechnet in der gegenwärtigen politischen Situation ein Album zu veröffentlichen, das FREEDOM heißt?

YOUNG: „Keine Ahnung, wie das passierte. Jedenfalls kann ich den Albumtitel permanent auf den Titelseiten der Illustrierten lesen, (lacht) Niemand hätte das voraussehen können. Gerade hatten sie dieses Gipfeltreffen in Malta. Und was passiert? In Malta ist das ganze Jahr tolles Wetter – doch ausgerechnet, wenn Gorbatschow und Bush sich da treffen, bricht ein Orkan los. In der Bibel hieße es jetzt sicher, das sei ein Fingerzeig Gottes. Und was bedeutet es wirklich? Ich denke, es bedeutet, daß alles total außer Kontrolle ist. Geschichte geschieht, keiner kann so etwas kontrollieren.“