Nett im Quartett
Rock'n'Roll jederzeit, aber mit Sex and Drugs haben die Jars of Clay überhaupt nichts am Hut.
Dass die US Band Jars of Clay ihren Namen dem Buch der Bücher entliehen hat, ist kein Zufall. Denn in Ihrer Heimat sind die Jungs aus Nashville die Stars der „Contemporary Christian Music“. Ihr Debütalbum „Jars of Clay“ erreichte in den USA mit 1,2 Millionen verkauften Exemplaren Platinstatus, und das aktuelle Nachfolgewerk „Much Platz 7. „Wir sind zwar mit dem christlichen Glauben aufgewachsen“, betont Bassist Stephen Mason, „aber wir wollen den Leuten auf keinen Fall unsere Sicht der Dinge aufzwingen.“ Gottlob, mag manch einer da ausrufen. Denn die braven, selbstverständlich drogenfreien Amerikaner verzichten auf sexuelle Betätigung vor der Ehe. Kennengelernt haben sich die Jars of Clay 1994 am College in Illinois, wo alle vier Musik studier-Einen Newcomer-Wettbewerb in Nashville gewannen sie auf Anhieb, der Plattenvertrag kam daraufhin fast von selbst. Sänger Dan Haseltine meint dazu: „Wir hatten nicht vor, die christliche Crossover-Band zu werden. Es passierte einfach.“ Im Frühjahr werden die Amerikaner in Deutschland aufspielen. Danach sind andere europäische Länder wie z.B. Italien dran: „Aber ein Konzert im Vatikan werden wir wohl nicht geben.“ (sas)