Neuer Regisseur für Tupac-Biopic soll’s richten


Nachdem auch der zweite Kandidat als Regisseur absprang, soll Benny Boom nun übernehmen.

Es wird nicht leichter in Sachen Verfilmung des Lebens von Rapper Tupac Amaru Shakur, der 1996 ermordet wurde. Die amerikanische Produktionsfirma Morgan Creek, die sich die Rechte am Film gesichert hatte, ließ in den vergangenen Monaten etwas Ruhe rund um den Dreh einkehren. Der Grund: Der eigentlich als Regisseur vorgesehene Wunschkandidat John Singleton („Boyz n the Hood“, „2 Fast 2 Furious“) sprang ab. Seine Begründung: „Die Menschen, die in diesen Film involviert sind, gehen nicht sehr respektvoll mit dem Vermächtnis von Tupac um.“ Und dann verabschiedete sich auch Kandidat Nummer zwei, Carl Franklin, mehr oder minder geräuschlos aus der Verfilmung.

Laut The Hollywood Reporter habe man nun den Musikvideo-Regisseur Benny Boom (u.a. Videos für Nicki Minaj, Meek Mill und Lil Wayne) verpflichtet. Der hat bisher nur wenig Erfahrung in Sachen Hollywood-Blockbuster-Produktionen gesammelt.

ATLANTA, GA - SEPTEMBER 28: Benny Boom attends the BET Hip Hop Awards 2013 at the Boisfeuillet Jones Atlanta Civic Center on September 28, 2013 in Atlanta, Georgia. (Photo by Prince Williams/FilmMagic)
Benny Boom ist der neue Kandidat für das Tupac-Biopic

Bei „S.W.A.T.: Firefight.Boom“ war er beteiligt, ansonsten liegt seine Kernkompetenz vor allem auf Musikvideos für Rapper. Wie es weitergeht, steht noch nicht genau fest. Einen Rechtsstreit mit den ehemaligen Produzenten des Films trägt Morgan Creek außerdem auch gerade noch aus. Zusätzlichen Kummer dürfte ihnen der Umstand bereiten, dass die Macher vom überaus erfolgreich gelaufenen N.W.A-Biopic „Straight Outta Compton“ ebenfalls angekündigt hatten, eine eigene Verfilmung über Tupac zu bringen. Drehbuchautor S. Leigh Savidge hat wohl eben erst ein Skript eingekauft mit dem Namen „Welcome to Death Row“. Darin soll es um den Aufstieg von Tupac, Snoop Dogg, Nate Dogg und Warren G in den frühen 90er Jahren und ihren Einfluss auf das Rap-Game gehen. Auch John Singleton möchte an einer eigenen Version von Tupacs Leben arbeiten.

Harte Zeiten für die Produktionsfirma Morgan Creek. Wer wohl als erstes mit seinem Film an den Start gehen wird?

Prince Williams FilmMagic