Neues Facebook-Video: Jennifer Rostock teilen gegen Bass Sultan Hengzt und andere Hater aus


Jennifer Rostock rechtfertigen sich dafür, dass sie sich nicht rechtfertigen wollen. Aber das macht die Band gewohnt aufmerksamkeitsträchtig.

Sonntagmittag, 12:21 Uhr. Manche liegen noch im Bett, weil sie (wegen Party oder Facebook-Trolling) erst nach Sonnenaufgang eben darin landeten. Jennifer Rostock nicht: Sie proben für ihre in zehn Tagen anstehende Tour oder versuchen es wenigstens. Wenn da bloß nicht all diese Facebook-Kommentare wären, auf die man immer mal antworten wollte! So geschah es, dass die Band um Sängerin Jennifer Weist mit provisorischem Minimal-Instrumentarium und Sonntags-Outfit ihren Kritikern die folgende Neuversion ihres Songs „Neider machen Leute“ um die Ohren haute:

In dem rund zweieinhalbminütigen Protestliedchen regt Jennifer Weist sich unter anderem über all die Facebook-User auf, die sich darüber aufregen, dass Weist sich live gerne mal barbusig zeigt (in diesem Interview über Sexismus und Feminismus erklärt sie ausführlich, warum).  „Willkommen im Internet, das ist der Ort an dem man aufschreit, selber aber taub bleibt“, singt sie und schießt damit nicht nur gegen Jennifer-Rostock-Kritiker, sondern gegen jegliche Art von Trollen, die Etikette, Respekt und ein Mindestniveau im Umgang mit anderen Menschen fehlen lassen.

Weist wird aber auch konkreter: „Keine Punchline, nur sexistisches Geballer, was für ein eierloser Disstrack, Bass Sultan Wallach!“, singt sie ab Minute 1:55 und antwortet damit dem Rapper Bass Sultan Hengzt. Der wiederum reagierte nämlich vor einiger Zeit auf Jennifer Rostocks neuen Song „Hengstin“ mit einem sehr erbärmlichen Versuch der öffentlichen Erniedrigung.