„NEVER FORGET – der 90er-Podcast“, Folge 13: Stadionrock feat. Kai Wingenfelder (Fury In The Slaughterhouse)
Welcher berühmte Serienschauspieler in Aerosmiths „Cryin'“-Video einen diebischen Gastauftritt hatte? Warum Guns N' Roses zusammengerottete Kanalratten sind? Für welche Realityshow Fury In The Slaughterhouse den Titelsong liefern sollten, aber ablehnten? Von welchem Rockstar Kai Wingenfelders Band aus seiner US-Tour gekickt wurde? Antworten auf diese und viele weitere Fragen jetzt in der neuen „Stadionrock“-Folge von „NEVER FORGET – der 90er-Podcast“!
Ja, Ladies and Gentlemen, Rock in den 90ern war eben nicht nur Britpop, Grunge und Crossover, sondern eben auch: der Pink-Floyd-VW, die Peter-Maffay-Coladose und ein Millionen beglückender Westernhagen. Und natürlich: die Sausage Party von Guns N’ Roses, Aerosmith und Bon Jovi. Um die geht’s, ganz ungeniert, in unserer neuen Folge. Als Stargäste: GN’F’R-Expertin Birgit Fuß (Rolling Stone) und Kai Wingenfelder, Kurzzeit-US-Popstar und vor allem Ex- und Jetzt-wieder-Sänger von Fury In The Slaughterhouse. Party on, Fabian? Party on, Stephan!
Über unseren Gast Kai Wingenfelder:
Kai Wingenfelder wurde 1959 in Hamburg geboren. 1986 gründete er in Hannover mit seinem Bruder Thorsten sowie mit Rainer Schumann, Christof Stein-Schneider und Hannes Schäfer Fury In The Slaughterhouse. Zwischen 1987 und 2008 veröffentlichten sie 13 Alben. Das erfolgreichste war ihr fünftes, MONO (1993), das wie seine zwei Nachfolger THE HEARING AND THE SENSE OF BALANCE und BRILLIANT THIEVES in Deutschland Gold-Status erreichte und der Band auch fast den Durchbruch in den USA beschert hätte: Sie tourten dort unter anderem mit Meat Loaf (der in Deutschland in deren Vorprogramm spielte), Green Day, Collective Soul, Counting Crows, Breeders und Weezer, Cindy Lauper drehte ein Video für sie.
2008 lösten Fury In The Slaughterhouse sich nach einer Abschiedstournee auf. Kai und Thorsten Wingenfelder nahmen als Wingenfelder zwischen 2011 und 2020 fünf Alben auf, das letzte SENDESCHLUSSTESTBILD ist Ende September erschienen. 2011 spielten Fury In The Slaughterhouse „Won’t Forget These Days“ im Stadion von Hannover 96, 2013 traten sie für eine Soloshow mit Gästen vor 25.000 Zuschauer*innen auf dem Messegelände in Hannover auf. 2017 folgten drei Reunionkonzerte infolge sowie ein neuer Song, im Mai 2020 ein Autokinokonzert. Im Oktober 2020 kündigten sie mit einem weiteren neuen Song ein neues Album an: NOW soll am 23. April 2021 erscheinen.
Bei Radio Bob moderieren Fury In The Slaughterhouse eine eigene Radiosendung. Einen begleitenden Podcast namens „Radio Orchid“, in dem die Geschichte der Band anhand ihrer Alben beleuchtet wird, betreibt Kai Wingenfelder ebenfalls.
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Wer die ersten Sekunden hört, weiß zudem Bescheid: Zu Beginn der neuen Folge wird „Ich lebe für Hip Hop“, die neue Autobiografie von DJ Tomekk, beworben. Erschienen ist sie Mitte Oktober im Heyne Verlag, umfasst 304 Seiten und ein Vorwort von Kurtis Blow und kostet 22 Euro. Erhältlich als gebundene Ausgabe zum Beispiel via Amazon.de:
Mehr über Deutschrap erfahrt Ihr außerdem in Folge 10 unseres Podcasts, in der wir mit Afrob über das Genre und seine Protagonist*innen gesprochen haben. Gönnt Euch!
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„NEVER FORGET – DER 90ER-PODCAST“: HÖRT HIER UNSERE STADIONROCKFOLGE IM STREAM
https://neverforget.podigee.io/13-stadionrock
UNSERE „STADIONROCK“-PLAYLIST ZUR FOLGE
Was bisher bei „NEVER FORGET“ geschah:
In Folge 1 sprachen wir über die zehn meistverkauften Singles der 90er in Deutschland und ließen uns von Kulturjournalist und Buchautor Joachim Hentschel die Dekade from 11/9 to 9/11 erklären. In Folge 2 ging es um den „Crossing All Over“-Sampler, zehn darauf enthaltene Songs, die nachhaltig wichtig waren und über den erfolgreichsten aus Deutschland kommenden Alternative-Rock– (und Power-Pop-)Hits der 90er, nämlich „Narcotic“ von Liquido – deren damaliger Sänger und Songschreiber Wolfgang Schrödl stand uns dazu Rede und Antwort. Nach so viel Gitarren ging es in Folge 3 um Bummsbeats im 4/4-Takt, nämlich um Eurodance, der damals noch gar nicht so hieß. Wir erinnerten an zehn damalige Charts-Nummern, die ihre Zeit überlebt haben und sprachen mit Judith Hildebrandt aka T-Seven über ihre Zeit mit Mr. President, einen skandalträchtigen Nackedei-Auftritt in der „Harald Schmidt Show“ und das Revival von 90er-Partys. In Folge 4 wurden die Superfuzz- und Big-Muff-Effektpedale durchgetreten, wir sprachen mit VIVA-Legende Nilz Bokelberg über Grunge und damit über Chris Cornells Jahrhundertstimme, Eddie Vedders Grinsen, die ungebrochene Kraft von „Smells Like Teen Spirit“ und Nilz‘ eigene „Comedy Grunge“-Band Fritten & Bier. In Folge 5 wurde es richtig bunt, wir erinnerten uns an Girlgroups von TLC bis zu den Spice Girls, bevor uns Marlene „Jazzy“ Tackenberg Rede und Antwort über Aufstieg, Fall, Skandale, Comebacks und die Zukunft von Deutschlands erfolgreichster Girlgroup Tic Tac Toe stand. In Folge 6 (Boygroups) schwärmte Fabian über die Backstreet Boys, Journalistin, Autorin und Podcasterin Anja Rützel über Take That und Stephan erinnerte uns alle an deren unsägliches „Smells Like Teen Spirit“-Cover. In Folge 7 sprachen wir mit Oasis-Ultra Thees Uhlmann zwei Stunden über seine Lieblingsband, die ja auch für uns und den Musikexpress nicht ganz unwichtig ist und darüber, warum er Noel cooler als Liam findet – eine Britpop-Spezialfolge. In Folge 8 ging es dann, unter anderem mit unserem Telefonjoker Stefan Redelsteiner (Ex-Wanda-Manager), um die anderen maßgeblichen Britpopbands neben Oasis. In Folge 9 quatschten wir mit Autor Thorsten Nagelschmidt aka Nagel von Muff Potter über Deutschpunk von Amen81 über Dackelblut bis Slime, in Jubiläumsfolge 10 über Deutschrap von Advanced Chemistry bis Zugezogen Westberlin und mit Afrob über seinen Aufstieg in Stuttgart, seinen Durchbruch mit „Reimemonster“ und Sexismus und Rassismus in Raptexten. In Folge 11 ging es mit Luci van Org über One Hit Wonder von Babylon Zoo bis Blind Melon, über Lucilectric, über Sexismus und über Künstler*innen in der Coronakrise. Und Folge 12 war gar keine richtige Folge: Wir haben uns und Euch eine Auszeit gegönnt und ohne Gast oder Gästin über Interludes auf 90er-Alben gesprochen. Zum Beispiel über welche von Breeders, Pearl Jam, Beastie Boys und 5 Sterne Deluxe.
„NEVER FORGET – der 90er-Podcast“ – alle Folgen im Überblick:
Folge 1: „Willkommen in den Neunzigern feat. Joachim Hentschel“
Folge 2: „Alternative Rock feat. Wolfgang Schrödl (Liquido)“
Folge 3: „Eurodance feat. T-Seven (Mr. President)“
Folge 4: „Grunge feat. Nilz Bokelberg“
Folge 5: „Girlgroups feat. Jazzy (Tic Tac Toe)“
Folge 6: „Boygroups feat. Anja Rützel“
Folge 7: „Britpop, Teil 1: Oasis feat. Thees Uhlmann“
Folge 8: „Britpop (Teil 2) feat. Stefan Redelsteiner“
Folge 9: „Deutschpunk feat. Thorsten Nagelschmidt“
Folge 10: „Deutschrap feat. Afrob“
Folge 11: „One Hit Wonder feat. Luci van Org“
Zwischenfolge: „Interludes“
Über den Podcast:
Die Städte sind (noch aus den Tagen vor Corona) mit Werbebannern für trashige 90s-Revival-Partys zuplakatiert. Courtney Barnett, Ilgen-Nur und Dream Wife wiederbeleben den Indie-Rock der 90er, Jorja Smith recycelt den R’n’B von damals und DIIV starren auf ihre Schuhe like it’s 1991. Kurz: Die 90er sind wieder da. Diesem Phänomen gehen zwei in den 90ern sozialisierte ME-Redakteure in einem neuen Podcast nach. In „Never Forget“ erinnern sie an die Musik der nicht immer guten alten 90er, an zu Recht und zu Unrecht vergessene Held*innen.
Damit ihr Podcast keine nostalgische Nabelschau von Ü-30-Nerds wird, laden sie sich pro Folge Zeitzeug*innen und Expert*innen ein: Zum Auftakt erklärt Kulturjournalist und Buchautor Joachim Hentschel („Zu geil für diese Welt“) das 90s-Revival. Die weiteren Folgen beleuchten je ein das Jahrzehnt prägendes Genre. So führt uns Viva-Legende Nilz Bokelberg nach Seattle (und Köln) und erzählt vom Grunge. Der Songwriter des erfolgreichsten deutschen Alternative-Rock-Songs, „Narcotic“, Wolfgang Schrödl von Liquido, berichtet über die hiesige Indie-Szene der Dekade. Und Judith Hildebrandt aka T-Seven von Mr. President klärt uns endlich darüber auf, was ein „Coco Jamboo“ eigentlich ist. „Never Forget – der 90er-Podcast“, jetzt auf allen einschlägigen Portalen verfügbar. WIIICKEEED!
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