Kolumne

Nudelvergleich, Schüsse, In-Glühbirnen-Scheißen: 17 Beefs der Popgeschichte

Linus Volkmann über 17 der schönsten/schrägsten/prominentesten Konflikte der Popkultur. Es gibt beef, Baby!


Wusstet ihr, dass Mick Jaggers Glied sehr klein sein soll? Als Keith Richards das in seinen Memoiren verriet, gab es „Beef“ in der Band – also Ärger. Hier 17 weitere Beispiele dieser Art.

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Bevor die Kettensäge das Maß der Dinge auch in der Kultur wurde, haben sich Musiker:innen noch ganz normal über Songs oder Aussagen in den Medien beleidigt. Auch das war oft nicht gerade filigran, aber dafür meist sehr unterhaltsam. In dieser Kolumne habe ich kleine und große Konfrontationen von Acts gesammelt. All you can eat am Beef-Buffet. Ring frei für einen geführte Tour durch großen und sehr großen Ärger im Pop-Betrieb. Viele davon haben sich irgendwann sogar wieder in Wohlgefallen aufgelöst. Allerdings nicht alle …

Blur vs. Oasis … „Die Mutter aller Schlachten“

Vielleicht der Klassiker der Pop-Beefs schlechthin. Für Nachgeborene, HipHop-Ultras und meine Mutter kurz zusammengefasst: 1995 verdichtete Damon Albarn die herrschende Konkurrenzsituation zwischen seiner Band Blur und den Kollegen von Oasis. Er ließ die Veröffentlichung einer neuen Blur-Single („Country House“) auf dasselbe Datum legen, für das auch Oasis das Erscheinen eines Songs angekündigt hatten („Roll With It“). Welche der beiden Britpop-Acts würde besser abschneiden in den britischen Charts? Die schnöseligen Londoner Middle Class Bubis von Blur oder die hemdsärmeligeren Prolls aus dem Norden der Insel? In dieser von großem Medieninteresse begleiteten Auseinandersetzung siegten Blur. Ihr Song erreichte die Eins, Oasis mussten sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Spätestens ab diesem Ereignis wurde die durch viele markige Sprüche gekennzeichnete Rivalität zwischen den Acts zu einem Motor für den Britpop-Hype der Neunziger. Heute ruht der Beef. Albarn und Noel Gallagher arbeiteten 2017 sogar gemeinsam an einem Song für das Projekt Gorillaz, „We Got The Power“.

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Noel Gallagher vs. Radiohead … „Die Sache mit der Glühbirne“

Seinen Furor gegenüber anderen Acts hat besonders Noel Gallagher über Jahre immer wieder zu neuer Meisterschaft getrieben. Die Medien stiegen gern darauf ein und erhofften sich ein Stück vom viralen Diss-Kuchen, wenn sie den Songwriter in Interviews auf andere Bands ansprachen. Noel ließ sich selten lange bitten. Eine seiner schönsten Schmähungen ereilte in den Zehnerjahren Radiohead. Über die er Folgendes zu sagen wusste: „Ich bin mir bewusst, dass Radiohead noch nie eine schlechte Kritik bekommen haben. Ich schätze, wenn Thom Yorke in eine Glühbirne scheißen und auf ihr wie auf einer leeren Bierflasche blasen würde, bekäme er wahrscheinlich immer noch 9 von 10 Punkten im Mojo-Magazin.“

Elton John vs. Madonna … „Seit wann gilt Lippenbewegen als Live-Konzert?“

Im Jahre 2002 ließ sich Elton John in einem Interview über den Bond-Song „Die Another Day“ von Madonna aus. Wenig diplomatisch nannte er ihn „the worst Bond theme ever“. Zwei Jahre darauf nahm er eine Preisverleihung zum Anlass, der Queen of Pop ein weiteres Mal vor die Limousine zu brechen. In seiner Dankensrede (Elton John erhielt einen Award für sein Songwriting) empörte er sich darüber, dass kurz zuvor Madonna als bester Live-Act ausgezeichnet wurde: „Madonna, Best Live Act? Fuck off. Since when has lip-syncing been live? Sorry about that, but I think everyone who lip-syncs on stage in public when you pay like 75 quid to see them should be shot. Thank you very much.“ Unlängst gab der britische Sänger aber zu Protokoll, dass er sich für diese öffentlichen Schmähungen schämen würde – und wie froh er sei, dass Madonna sie ihm mittlerweile vergeben habe.

Dave Mustaine vs. Metallica … „In den Bus gesetzt – und tschüss für immer“

Es war ein langer Weg für die junge Band. Metallica reisten aus ihrer Heimat Los Angeles an die Ostküste, um in New York ihr erstes Album einzuspielen (KILL ‘EM ALL). Vor Ort allerdings wird Gitarrist Dave Mustaine aus der Band geworfen. In seiner Biographie schildert jener, dass er eines Morgens von James Hetfield und Lars Ullrich geweckt wird und erfährt, wegen Alkohol, Drogen und Aggressionen sei er raus aus Metallica. Der überrumpelte (und nach eigenen Aussagen verkaterte) Mustaine wird noch zum Busbahnhof eskortiert und in einen Überlandbus zurück nach Kalifornien verfrachtet. In jenem Greyhound Bus skizzierte er den Text zu einem Song namens „Set The World Afire“. Das Stück landete Jahre später auf einer der erfolgreichsten Platten von Mustaines eigener Band Megadeth: Auf SO FAR, SO GOOD … SO WHAT. Die Rivalität zwischen Metallica und Megadeth begleitet beide Bands über die Jahrzehnte. Zuletzt bezeichnet ihn Dave Mustaine in einem Interview allerdings als beigelegt.

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Tupac Shakur vs. Biggie Smalls … „Die Gewaltspirale“

Der Konflikt zwischen 2Pac und Biggie Smalls (a.k.a. The Notorious B.I.G.) gilt als zentraler Bestandteil der Ostküsten-Westküsten-Rivalität des US-HipHops der 90er-Jahre. 1994 wird 2Pac angeschossen und verdächtigt Smalls, von dem Überfall gewusst zu haben. Der Song „Who Shot Ya?“, den Letzterer wenigen Monate nach dem Ereignis veröffentlicht, befeuert den Hate weiter. 2Pac wird 1996 und Notorious B.I.G. 1997 erschossen. Beide Morde sind bis heute ungeklärt – und haben zu einer Eskalation der Gewalt in der amerikanischen Rap-Szene geführt.

Taylor Swift vs. Kanye West … „He is a jackass“

Wer denkt, dass der Nazi-Goofy Kanye erst kürzlich den Verstand verloren hat, sollte sich mal die Verleihung der MTV Video Music Awards von 2009 ansehen. Dort entreißt er Taylor Swift bei ihrer Dankesrede das Mikro und gibt an, dass das Video von Beyoncé besser sei als jenes von Swift – und Swift den Preis damit nicht verdient hätte. Selbst der damalige Präsident Obama kanzelte West für seinen Macker-Move im Nachklapp auf Twitter ab mit der Bezeichnung „Jackass“.

PS: Der Beef zwischen Swift und Kanye West brandete in den darauffolgenden Jahren immer wieder auf (und manchmal auch ab). Wobei sich der Rapper immer größenwahnsinniger und unangenehmer aufführte.

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Mick Jagger vs. Keith Richards … „Die Sache mit dem Glied (international)“

Man möchte meinen, die beiden rolligen Rolling-Stone-Männchen hätten über die Jahrzehnte ihre Reviere gegeneinander abgesteckt und würden harmonisch koexistieren. Doch wer die Biographie „Life“ von Keith Richards gelesen hat, stößt auf deutliche Brüche im Verhältnis der greisen Ex-Testobomber. Ohne dass es literarisch für die Gesamtstory jetzt unentbehrlich gewesen wäre, kommt Richards in seinem Buch darauf zu sprechen, wie klein und dünn das Glied seines Sängers sei und in einem schlechten Verhältnis zu seinen dicken Hoden stünde. Mick Jagger verlangte daraufhin eine Entschuldigung seines Gitarristen. Rock’n’Roll mal anders.

Dieter Bohlen vs. Hartmut Engler … „Die Sache mit dem Glied (national)“

Aber auch in der hiesigen Popbranche gönnen sich manche Protagonisten nicht die Butter auf dem Brot beziehungsweise dem Penis. In seiner (mit Katja Kessler verfassten) Skandalbiographie über das Showbiz „Hinter den Kulissen“ beschreibt Dieter Bohlen einen Abend auf der Finca von Hartmut Engler auf Mallorca: „Wenn da so ein armer Kerl [Hartmut Engler] nackig über den Beckenrand kraxelt, machst du als Mann natürlich gern mal so den Nudelvergleic.h. Jene kommt in dem Kapitel „Pur. Oder mit Hartmut nackt im Pool“ dann aber nicht so gut weg. Wer auf Gossip und Badmouthing steht, sollte sich das Ganze einfach im Originalton geben, ich habe uns die Stelle rausgesucht. Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!

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Frank Farian vs. Dieter Bohlen … „Schlammschlacht mit Puff-Geschmack“

Dieter Bohlen teilte auf dem Höhepunkt seiner Popularität (#2000er / #DSDS) ohnehin aus, als wäre er Tötensens Donald Trump. Auch Frank Farian (ebenfalls ein fragwürdiger Pop-Titan, der unter anderem für Milli Vanilli verantwortlich war) findet in einem Bohlen-Buch unliebsame Erwähnung: Farian habe die Preise in den Bordellen von Rio verdorben. Das will dieser nicht auf sich sitzen lassen. Doch seine Replik – ebenfalls in Buchform – „Stupid Dieser Bohlen“ vermag mangels literarischer Finesse und vor allem mangels Publikumsinteresse den Angegriffenen nicht zu beschädigen. Farian stirbt Anfang 2024 mit einem ziemlichen Rache-Defizit hinsichtlich Bohlen.

Das Buch Farians als Gegenstoß zu Bohlens „Hinter der Kulissen“. Der Titel „Stupid Dieser Bohlen“ ist dabei eine Anspielung auf den seinerzeit prominenten Dokumentarfilm „Stupid White Men“ des Regisseurs Michael Moore.

Moses Pelham vs. Fantastische Vier … „Beef der Reihenhaus-Rapper“

Wer brauchte in den Neunzigern East Coast gegen West Coast? Wir hatten Schwaben- gegen Bankenmetropole. Beide Seiten: Lyrisch ziemlich unbewaffnet. Einerseits das Rödelheim Hartreim Projekt mit einem ableistischen: „Vier Stuttgarter Jungs / Sie nennen sich fantastisch / Ich wundere mich / Was sich die Jungs dabei denken / Sie sind spastisch“ – und andererseits die Fantastischen Vier, die ebenfalls nicht gerade glänzen, als sie in einem Track antworten: „Ich wollte euch nur foppen / Denn in Wirklichkeit will ich Schwester S poppen“. Wirkt heute alles eher lahm als räudig, eher doof als lustig. Kein Wunder, dass Aggro Berlins Straßen-Inszenierung in der Dekade danach auf so fruchtbaren Boden fiel. Dort wurde der Beef zumindest deutlicher fieser.

Animus vs. Manuellsen „K.O. im Studio“

Apropos fieser Beef. Der deutsch-iranische Rapper Animus aus Heidelberg ist kein Fan der leisen Töne. Als er dem Ruhrpott Schwergewicht Manuellsen öffentlich vorwirft, jener ließe die eigene Freundin in einem zu sexy Outfit im eigenen Video posieren, fällt Animus dieser Konflikt 2019 vor die Füße. Manuellsen „besucht“ ihn in seinem Studio – alles festgehalten in Handyfilmchen. Nach einem Handgemenge bleibt Animus k.o. auf der Couch zurück.

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Manuellsen vs. Bözemann „K.O. im Ring“

Doch der zweifelhafte Fame, den Manuellsen in einer machistischen HipHop-Szene mit dem Niederschlag von Animus errang, rann ihm wenige Jahre später wieder durch die Finger. Einen weiteren Beef, den mit dem kosovarischen Rapper Bözemann, wollte er im Boxring klären. Trotz eines Größenvorteils von 1,97 Meter zu 1,78 Meter sieht Manuellsen in dem von Millionen im Netz verfolgten Schaukampf kein Land und geht zu Boden. Die hämischen Kommentare unter dem dazugehörigen YouTube-Video sind mitunter Comedy Gold.

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Bushido vs. Kay One … „Sklave der Familie Abou-Chaker?“

Bevor der unangenehme Bushido vor den Geistern, die er rief (in Form des Abou-Chaker-Clan), bei Polizei und Justiz Zuflucht sucht, „beerdigt“ er in dem Video zu dem elfminütigen Diss-Track noch mal seinen ehemaligen Freund und Ghostwriter Kay One. Bushidos denkbar schlecht gealtertes und mittlerweile von seinem offiziellen YouTube-Account gelöschtes Video („Ich bin angeblich Sklave der Familie Abu Chaker? / Schäm dich!“) kontert der Geschmähte Kay One 2013 mit dem 25-Minüter „Tag des Jüngsten Gerichts“, für mich – mit Verlaub – alles eher anstrengendes Unsympathen-Gebelle. Mein persönlicher GOAT in dem hiesigen Diss-Track-Gehubere dieses Jahrtausends bleibt „Das Urteil“ von Kool Savas. Darin rechnet er auf flow-technisch höchstem Niveau mit seinem ehemaligen Mentee Eko Fresh ab.

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Oma Hans vs. Kettcar … „Moral-Ayatollah“

Um öffentlich andere Acts zu dissen, muss es übrigens nicht immer Rap oder Bohlen sein. Auch der hiesige Post-Punk hat seine stacheligen Seiten: Die Band Oma Hans witterten in den Nullerjahren bei den Kollegen von Kettcar Ausverkauf. Diese Beobachtung gossen sie in folgende Schmäh-Zeilen: „Landungsbrücken sprengen / depressive Anekdoten, die keinem etwas helfen, außer Geld / Gesichter fehlen, eure Ärsche sind vergeben / an die Radios.“ Damit beziehen sich Oma Hans auf den damaligen Szenehit „Landungsbrücken raus“ von Kettcar. Die wollten das dann auch nicht so stehen lassen und bezeichnen Sänger Jens Rachut auf einer B-Seite mit dem Song „Wieso eigentlich Indie-Charts, Digger?“ als „Moral-Ayatollah“ und lassen ihren Text münden in die Aussage: „Das Schlimmste, das es gibt / sind Taxifahrer, die in Punkbands spielen / und dir die Welt erklären.“

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Heino vs. Der wahre Heino … „Gehe nicht über Los, ziehe nicht 4000 Euro ein“

Punkerbeef gab’s allerdings auch schon in den Achtzigern. Damals trat Norbert Hähnel gern als Der wahre Heino auf Bühnen auf. Der echte Heino fand die Punk-Persiflage nicht lustig und klagte. 10.000 D-Mark wurden ihm vom Landgericht Düsseldorf zugesprochen. Doch auch wenn Die Toten Hosen und Die Goldenen Zitronen dieses Geld mit einem Benefiz-Konzert einspielten, entschied sich der wahre Heino seinerzeit dazu, nicht zu zahlen und wurde mit 20 Tagen Ordnungshaft belegt.

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Katja Krasavice vs. Dieter Bohlen … „Mehr Arsch-Relevanz“

Die Sängerin und Rapperin saß in der 20. Staffel in der Jury der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ neben Dieter Bohlen. Klingt schlimm? Muss es auch gewesen sein. Katja Krasavice jedenfalls verabschiedete sich mit einem TikTok-Diss-Track gegen den „Pop-Titan“ aus dem fragwürdigen Amt. Anlass für das Zerwürfnis sollen die sexistischen Äußerungen Bohlens gegenüber Kandidatinnen gewesen sein. In Krasavices TikTok-Miniatur fällt unter anderem dieser Satz: „Heute hat mein Arsch mehr Relevanz als jeder deiner deutschen Superstars“. Auch ihr Song „Frauen“ nimmt augenscheinlich Bezug auf den Konflikt mit dem Ex-Partner von Verona Feldbusch. Im Video lässt sie sich von einem Bohlen-Imitator die Haare machen.

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Vita vs. Shirin David / Vita vs. Loredana „Lies mal ein Buch!“

Die Rapperinnen Shirin David wie auch Loredana gelten nicht nur als Role-Models einer neuen Generation, sondern auch als Vertreterinnen eines modernen Feminismus. Das will die Rapperin Vita nicht so stehen lassen und verhängte über die beiden jeweils vielbeachtete Diss-Tracks. Shirin David bekommt in „Barbara was da los“ folgende Zeilen ab: „Du empowerst Frau’n nur, solang du daran verdienst“ beziehungsweise „Alle jubeln, aber du versorgst die Jugend mit Komplexen / Denn du bist doch für Frau’n ein Idol / Skinny im Bikini, essgestörte Teenies / Doch was ist schon Charakter gegen Bauch, Beine, Po?“ Loredana, die ihrerseits 2025 Shirin David gedisst hat in dem Song „Surprise“ bekommt von Vita ebenfalls ein paar Zeilen gedrückt, Loredanas Reime seien „ein Jahrhundert älter als dein Frauenbild“ sowie „Ich hab‘ die vage Vermutung / dein Kopf ist gar nicht durchblutet / Schönheits-Ops willst du hier gerade verfluchen? / Doch Bro, ich guck in dein Gesicht / und fang erstmal an, die Nase zu suchen“ (aus: „Lies mal ein Buch“).

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In diesem Sinne: Vertragt euch!

(In der kommenden Ausgabe des Musikexpress – 05/2025 – warten übrigens noch weitere Beefs der Popgeschichte auf euch. Schaut doch mal rein.)

Was bisher geschah? Hier alle Popkolumnentexte im Überblick.

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