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Lob und Tadel
Betrifft: ME 5/12 und 6/12
Es ist ja nur Statistik, trotzdem hätte ich das gern kurz erklärt. Albert Koch sagt ja in der aktuellen Ausgabe eindeutig, dass die Platte des Monats die mit den meisten Durchschnitts-Sternen wird. In der vorherigen Ausgabe gewinnt Actress, obwohl sie nach meiner Rechnung nur auf 3,6 Sterne im Schnitt kommt. Django Django, Kindness und Clark waren allesamt stärker. Oder wurde Stephan Rehms Null-Sterne-Wertung als Enthaltung gewertet? Schön, dass ihr online die fehlenden Teile von Alex Clare und Cold Specks nachreicht – aber ganz im Ernst: Wie kann das fast jedesmal sein, dass im Selektor solche Fehler passieren? Zum Schluss ein Lob: Die Zusammenstellung des Heftes finde ich richtig gut und der ME ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Ein Sonderlob geht an den Streaming-Beauftragten Jochen Overbeck für die hübsche Formulierung in der Mai-Ausgabe: „Die technische Realität agiert dieser Tage eben als Hammer und schlägt freudvoll einen Nagel nach dem anderen in die Särge des Musikbusiness.“ Großartig.
Arne Klüh, via E-Mail
In der Tat bedeutet ein Querstrich, dass der jeweilige Redakteur sich der Wertung enthält.
Nicht so grob!
Betrifft: The Strokes, ME 6/12
Was habt ihr getan!?! Wieso landete die CD auf dem Cover und vor allem auf dem Oberarm von Beth Ditto? Okay, ihre Oberarme sind mir nicht heilig, aber euer Cover. Ich bin grundsätzlich kein grobmotorischer Mensch, nur das monatliche Empfangen des Musikexpress veranlasst auch mich, zum frühkindlichen Geschenkeaufreißen zurückzukehren. Ergo, die gute Beth wurde soeben stark verstümmelt und ein seltsam entartetes Tattoo starrt mich nun an. Bitte, bitte steckt beim nächsten Mal die CD wieder in das Heft!
Daniela Handke, via E-Mail
Wolkenprobleme
Betrifft: Musik aus den Wolken, ME 5/12
Überall hört und liest man von der „Daten-Cloud“ als dem Heilsbringer der Zukunft. Aber denkt auch mal irgendjemand ein bisschen weiter? Was passiert denn, wenn die Computer der Zukunft gar kein CD-Laufwerk mehr haben, die letzten Plattensammlungen verscherbelt wurden und wir uns alles nur noch aus der Cloud ziehen? Da könnte ganz leicht „von oben“ bestimmt werden, was wir vielleicht auch nicht mehr hören sollen. Vielleicht setzt sich eine Band mal zu kritisch mit heiklen Themen auseinander oder bestimmte Musik wird als nicht gesellschaftskonform eingestuft – und ist dann einfach gar nicht mehr verfügbar, was zwischen den Millionen anderer Songs gar nicht weiter auffällt. So kann man Massen und Geschmäcker lenken. Ich denke, man muss nicht jeden Mist gut finden und sage mir: In der Welt der „Bewölkten“ ist der Plattensammler König.
Steffen Röhrs, via E-Mail
Verdammter Götz!
Betrifft: Albumrezension Keane, ME 6/12
Der Artikel ist abstoßend, taktlos und beleidigend. Es wird nicht ein Wort über die Songs selbst gesagt. Eine banale Hetzschrift, keine kritische Review!
Unbekannt, via Homepage
Verdammte Keane!
Betrifft: Albumrezension Keane, ME 6/12
Applaus, lieber Herr Götz! Da haben Sie genau die richtigen Worte getroffen! In den Kommentaren auf der Website regen sich ja furchtbar viele Leser über diese Kritik auf. Den Grund, weshalb Herr Götz hier in keinster Weise die Musik selbst anspricht bzw. nur kaum, kann ich sehr gut verstehen. Denn hier klingt jeder verdammte Song gleich! Als würde man ein und denselben Song in Dauerschleife hören. Nur ist das leider nicht mal ein guter Song. Meine Hochachtung für diese Rezension.
Fred Mosby, via Facebook